Bitcoin-Mitbegründer lässt Körper nach Tod einfrieren
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Hal Finney (58), bekannt für seine Arbeit am Verschlüsselungsprogramm PGP, ist vergangenen Donnerstag nach fünfjähriger Erkrankung an ALS verstorben. Finney galt als Kryptographie-Experte und entwickelte unter anderem auch das Bitcoin-Protokoll mit. Er war auch die erste Person, die von Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto 2009 eine Transaktion von Bitcoins erhielt. Als früher Investor konnte Finney große Gewinne machen, die er nun in eine ungewöhnliche Technologie stecken ließ. Er lässt seinen Körper einfrieren, sodass dieser in einem späteren Jahrzehnt wiederbelebt werden kann.
Warten auf die Zukunft
Laut Wired wurde der Vorgang von der „Alcor Life Extension Foundation“ durchgeführt. Diese entfernte Blut und sämtliche andere Flüssigkeiten aus Finneys Körper und ersetzte dieser mit einer Flüssigkeit namens „M-22“. Diese soll verhindern, dass Finneys Zellmembranen durch Eiskristalle beschädigt werden. Die Temperatur werde nun schrittweise auf -200 Grad Celsius gesenkt. Der Körper werde in einem drei Meter langen Tank gelagert, in den 450 Liter flüssiger Stickstoff gepumpt werden. Dort soll er aufbewahrt werden, bis „Probleme wie Altern oder ALS repariert werden können“, so die Verantwortlichen.
Finney entschied sich bereits vor seiner Diagnose für das Einfrieren seines Körpers. Vor rund 20 Jahren beauftragte er das Unternehmen sich und seine Frau nach dem Tod einfrieren zu lassen. Das verantwortliche Unternehmen Alcor ist nicht unumstritten. Bislang ließen sich bereits 988 Personen einfrieren.
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