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Richtlinie

EU: E-Auto-Ladestationen ab 2019 verpflichtend für Häuser

Neu gebaute und renovierte Häuser in der EU müssen ab 2019 mit einer Ladestation für Elektroautos ausgestattet sein. Das sieht eine vorläufige Fassung einer EU-Richtlinie vor, die spätestens zum Ende des Jahres fertiggestellt werden soll. Die EU weist zudem darauf hin, dass aufgrund des zu erwartenden Wachstums des Elektroauto-Marktes deutlich mehr Ladestationen benötigt werden. So würden bis 2023 rund zehn Prozent aller Parkplätze bei neuen Gebäuden Ladestationen benötigen, um den Bedarf zu decken.

Wichtiger Impuls

"Diese Art von Impuls für den Markt ist nicht nur positiv, er ist notwendig, wenn wir erreichen wollen, dass sich Elektroautos in naher Zukunft durchsetzen", so Guillaume Berthier, Leiter von Sales und Marketing für Elektroautos bei Renault. Die EU hofft zudem, mit dieser Maßnahme den Ausstoß von Schadstoffen reduzieren zu können. Doch wie eine Studie der Europäischen Umweltagentur EEA zeigt, wäre durch den erhöhten Bedarf an Elektrizität sogar eine deutlich höhere Umweltbelastung zu erwarten. Die EEA rechnet damit, dass sich die Schwefeldioxid-Belastung verfünffachen würde im Vergleich zu einem Szenario, in dem Elektroautos keine Anwendung finden würden.

Wechsel zu Zweitakku zuhause

Die EAA fordert daher die EU zu einer Anpassung der Energiepolitik auf. Renault rechnet hingegen nicht damit, dass durch den Elektroauto-Boom ein Schwenk hin zu erneuerbaren Energien vollzogen wird. Stattdessen würden Lösungen wie Teslas Powerwall, die zuhause produzierte Energie speichern, verstärkt Anwendung finden.

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