VERWALTUNG

EU: E-Government-Aktionsplan veröffentlicht

Die EU-Kommission hat am Mittwoch einen E-Government-Aktionsplan für einen reibungslosen Zugang zu öffentlichen Diensten in der gesamten EU veröffentlicht. Das im Rahmen der Digitalen Agenda erstellte Programm enthält 40 Maßnahmen und soll zur verstärkten Nutzung elektronischer Behördendienste beitragen. Der Plan solle dafür sorgen, dass die Dienste in anderen EU-Mitgliedsstaaten genauso gut funktionieren wie zuhause, hieß es in einer Mitteilung der EU-Kommission.

Angestrebt werden unter anderem die EU-weite Unternehmensanmeldung per Mausklick sowie die grenzüberschreitende Beantragung von Sozialversicherungs- und Gesundheitsleistungen und Einschreibung an Universitäten. Erwähnung findet auch die Bereitstellung von Daten der öffentlichen Hand für eine Weiterverwendung durch Dritte, damit neue öffentliche Dienste und Anwendungen entwickelt werden können.

Ranking: Österreich im Spitzenfeld

Die für die Digitale Agenda zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes gab am Mittwoch auch die Ergebnisse des EU-weiten E-Government-Rankings bekannt. Österreich findet sich beim Ländervergleich bei der Verfügbarkeit von E-Government-Diensten neuerlich im Spitzenfeld und belegt gemeinsam mit Malta und Irland den ersten Platz.

In einer Aussendung hob Medienstaatssekretär Josef Ostermayer (SPÖ) das Modell der "Handy-Signatur" hervor, das von Österreich im Rahmen des EU-Programms STORK (Secure idenTity acrOss boRders linKed) entwickelt wurde. Die Handy-Signatur werde 2011 beim E-Government in Österreich im Mittelpunkt stehen, so Ostermayer weiter.

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(futurezone)

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