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EURO-Übertragungen: Tausende Kilometer Kabel

Die österreichische ORS (Österreichische Rundfunksender GmbH) ist gemeinsam mit VIDI für die Live-Übertragung der Spiele der Fußball-Europameisterschaft verantwortlich. Die Übertragung eines Spiels wird dabei zu einem hochkomplexen Zusammenspiel vieler technischer Faktoren.

Der Aufbau der Infrastruktur (Kabel und Verteiler) wurde im Auftrag der UEFA von speziellen Firmen durchgeführt - im International Broadcast Centre (IBC) von einer österreichischen Firma. Wie viel Kabel dabei verlegt wurde, kann niemand genau sagen, Verantwortliche schätzen viele Tausende Kilometer.

Alle Kamerabilder der UEFA und der nationalen Übertragungs-Wägen werden im Stadion ans lokale Übertragungscenter geführt. Das lokale Center übergibt bis zu 29 Bildsignale und 116 Audiosignale an VIDI, die die Weiterleitung zum IBC in Warschau übernimmt. Im IBC werden die Videosignale an die Fernsehanstalten weitergeschalten.

Für die Übertragung vom Stadion ins IBC stehen der VIDI je 2 permanente Glasfasern und 4 schaltbare Glasfasern pro Stadion zur Verfügung. Diese Glasfasern werden von den jeweiligen lokalen Telefongesellschaften (Polen und Ukraine) am jeweiligen Spieltag durchgeschalten. Je die Hälfte der Glasfasern laufen über vollkommen getrennte Wege und dürfen vom Stadion bis zu IBC nie den gleichen Ort durchlaufen. Das soll der Ausfallsicherheit diesen, falls einer der Wege unerwartet unterbrochen wird. Zur Sicherheit gegen Stromausfälle wird darüber hinaus jedes Stadion am Spieltag von mehreren Dieselgeneratoren versorgt.

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