Europäischer Testlauf gegen Cyberattacken
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Ziel der Übung war es, einen totalen Zusammenbruch des Netzes zu verhindern. Federführend war dabei das britische Cyberabwehrzentrum. In Zukunft sollen weitere und noch komplexere Szenarien folgen, die allmählich von der europäischen auf die globale Ebene übergehen, so die EU-Kommission.
Im Rahmen der "Cyber Europe 2010"-Übung sind Internetverbindungen zwischen europäischen Ländern schrittweise ausgefallen oder erheblich eingeschränkt worden. Bürger, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen wären am Zugang zu kritischen Online-Diensten - wie zum Beispiel eGovernment - gehindert.
Gemeinsame Lösung für fiktive Krise
Angenommen wurde bei dem Szenario, dass im Laufe eines Tages ein Land nach dem anderen mit immer größeren Zugangsproblemen zum Internet zu kämpfen hat. "Alle teilnehmenden Mitgliedstaaten müssen zusammenarbeiten, um eine gemeinsame Lösung für die fiktive Krise zu finden", hieß es.
Die Simulation wurde von den EU-Mitgliedstaaten in Abstimmung mit der Europäischen Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA) und mit Unterstützung der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission geplant.
Alle EU-Länder sowie Island, Norwegen und die Schweiz haben aktiv oder als Beobachter teilgenommen, auch einzelne Behörden und Ministerien wurden eingebunden, wie zum Beispiel Kommunikationsministerien, Behörden für den Schutz kritischer Informationsinfrastrukturen, Krisenmanagementorgane, nationale Computersicherheits-Einsatzdienste (CSIRT), nationale Behörden für Informationssicherheit sowie Sicherheits- und Nachrichtendienste.
Europäische Sicherheitsagentur plant Übung gegen Cyber-Attacken
(APA)
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