Sparer in Bulgarien standen vor den Banken schlange.
Sparer in Bulgarien standen vor den Banken schlange.
© APA/EPA/STRINGER

Soziale Medien

Falschmeldung auf Facebook verursacht Bankenansturm

Mehrere vorsätzliche Falschmeldungen auf Facebook verursachten in der vergangenen Woche große Panik bei Sparern in Bulgarien. In den Postings wurden Kunden der Corporate Commercial Bank gewarnt, dass ihre Einlagen nicht sichere seien. Daraufhin begannen tausende Kunden aus Angst ihr Geld zu beheben. Wenige Tage später ereilte die First Investment Bank dasselbe Schicksal. Innerhalb eines Tages zahlte die Bank knapp 800 Millionen Lev aus (rund 400 Millionen Euro). Aufgrund der hohen Geldmenge war die Bank gezwungen, zu schließen.

Präsident versucht zu beruhigen

Die mutmaßlichen Täter verwendeten E-Mails sowie soziale Netze, um die Meldungen zu verbreiten. Nachdem mehrere Verdächtige festgenommen wurden, meldete sich auch der bulgarische Präsident Rossen Plewneliew zu Wort. Er versicherte in einem Statement, dass das Geld aller Sparer Bulgariens gesichert und garantiert ist. Durch das Eingreifen des Präsidenten beruhigten sich die Situation, sodass der Bankensektor Bulgariens wieder normal läuft.

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