Großbritannien

Giggs-Prozess: Twitter verrät Nutzeridentität

Der Kurznachrichten-Dienst Twitter hat private Daten des Nutzers @ahmedkhan01 auf Druck eines kalifornischen Gerichts aushändigen müssen. Ihm wird vorgeworfen, britische Behörden über verschiedene anonyme Accounts beleidigt zu haben. Twitter wurde durch Anwälte des britischen Fußballers Ryan Giggs dazu gebracht. Dieser hatte in der vergangenen Woche über eine so genannte "super injunction" (Knebelverfügung) versucht, die Presse an der Berichterstattung über seine Affäre zum Big-Brother-Star Imogen Thomas zu hindern.

Auf Twitter aber wurden Giggs' und Thomas' Namen in Zusammenhang gebracht und etwa 70.000 Mal weitergeleitet. Wie Spiegel Online vermutet, liege die Vermutung nahe,  "dass die Twitter-Lawine im Fall Giggs aus dem Umfeld der "Sun" gestartet wurde - mit dem Ziel, die Geschichte am Ende doch noch auf die Titelseite zu heben."

Giggs' Anwälte hatten zuerst Twitter selbst verklagt, weil die Gerüchte über die Affäre dort zuerst auftauchten, nun dürften offensichtlich auch einzelne Personen geklagt werden. Dazu wurde ein kalifornisches Gericht bemüht, dass Handhabe über die US-Firma Twitter hat. Wie @ahmedkhan01 gegenüber dem britischen Guardian sagte, hätte er nur 14 Tage eingeräumt bekommen, um die Datenherausgabe anzufechten.

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