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Datenbrille

Google Glass: Porno-Apps in den Startlöchern

Der Erwachsenenunterhaltung wird nachgesagt, traditionell ganz vorne dabei zu sein, wenn es um neue technologische Entwicklungen geht. Das scheint sich nun auch bei der Datenbrille Google Glass zu bewahrheiten. Das Untenrehmen MiKandi, das einen Marktplatz für nicht jugendfreie Anwendungen für Android betreibt, kündigte gegenüber ZDNet an, bereits mit Ende der Woche die erste Porno-App für Google Glass anbieten zu wollen.

"Interessante Interaktionsmöglichkeiten"
Man habe mit den Möglichkeiten der Datenbrille experimentiert, hieß es gegenüber dem Onlinemagazin. Vor allem die Videoaufnahmen hätten dabei die Erwartungen übertroffen. Glass eigne sich hervorragend dazu, Inhalte mit subjektive Aufnahmen (Point-of-View-Shots) zu produzieren.

Weil mit der Brille Daten nicht nur gesendet, sondern auch empfangen werden könnten, würden sich auch interessante Interaktionsmöglichkeiten ergeben, sagte die Gründerin des App-Stores Jennifer McEwen. Möglich sei auch, dass Pornodarsteller über die Datenbrille Interessierten direkt Einblick in ihre Arbeit geben, hieß es gegenüber The Register.

"Viel Geld verbrannt"
In der Erwachsenenunterhaltung sei in den vergangenen Jahren mit mobilen Anwendungen viel Geld verbrannt worden, sagte MiKandi CEO Jesse Adams. Viele der Anwendungen seien aus den App Stores verbannt worden. Vor allem Apple habe sich dabei als prüde erwiesen. Von Google gibt es bislang keine Stellungnahme zu pornografischen Anwendungen für seine Datenbrille. Von Google Glass ist bislang nur eine Vorabversion für Software-Entwickler verfügbar. Frühstens 2014 soll die Datenbrille für Allgemeinheit erhältlich sein.

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