Kartendienst

Google Maps: US-Nutzer dürfen Karten editieren

Bisher ist der Google Map Maker nur für Gebiete freigeschaltet, in denen Google unzureichendes Kartenmaterial hatte – was laut dem Konzern in 183 Länder und Regionen der Fall ist. Jetzt steht das Tool auch für den gesamten US-Raum zur Verfügung. Nutzer können damit Gebäude, Straßen und Wege einzeichnen. Die Beschriftungen und Informationen von Geschäften und Gebäuden können ebenfalls geändert werden. So könnte zum Beispiel der Name eines Lokals aktualisiert werden, das nach einem Besitzwechsel umbenannt wurde.

Google will damit vor allem den Service Maps um Informationen ergänzen, die nicht aus offiziellem Kartenmaterial hervorgehen. Als Beispiel werden etwa die Einzeichnung von Fahrradwegen genannt, die Beschriftung der Gebäude auf einem Universitäts-Campus oder ein Spielplatz und Teich, die in einem öffentlichen Park zu finden sind.

Das Konzept der gemeinschaftlichen Karten im Wiki-Prinzip ist nicht neu. OpenStreetMap ist eine frei nutzbare Weltkarte, bei dem jeder Nutzer die Karte editieren und ergänzen kann. Im Gegensatz zu OpenStreetMap werden die Änderungen in Google Maps nicht sofort übernommen, sondern von Google-Mitarbeitern geprüft. TomTom verfolgt mit Map Share seit 2007 ein ähnliches Konzept. Nutzer können auf den GPS-Navigationsgeräten Points of Interest hinzufügen, Straßennamen editieren, Einbahnstraßen einzeichnen oder Straßen als gesperrt markieren. Wird das Navi mit dem PC verbunden, können die Änderungen mit anderen Nutzern geteilt werden, nachdem diese von TomTom-Mitarbeitern überprüft wurden.

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