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Männer wollten Bank mit Daten von alten Firmenhandys erpressen

Am Wiener Landesgericht ist am Mittwoch der Prozess gegen mehrere Männer fortgesetzt worden, die laut Anklage eine renommierte Bank dazu bringen wollten, schrottreife Firmen-Handys um 1,5 Millionen Euro zurückzukaufen. Für die beiden Hauptangeklagten - die Geschäftsführer einer Sicherheitsfirma - geht die Verhandlung am 4. Juni weiter. Ein Mitangeklagter wurde freigesprochen.

Die betroffene Bank wollte im Juli 2017 77 ausgemusterte Firmen-Handys loswerden. Statt sie zu vernichten, entschloss man sich, die Geräte zur Rohstoffverwertung zu verkaufen. Sie gelangten ohne SIM-Karten und nach einem Reset an die beiden Manager einer Sicherheitsfirma, die kurz vor Weihnachten 2017 der Bank auftischten, man hätte von dritter Seite einen Auftrag zum "Absaugen" der erfolgreich wiederhergestellten Daten bekommen.

1,5 Millionen Euro von Bank verlangt

Zum Beweis dafür wurden dem Vorstand der Bank Fotos von IMEI-Nummern und SIM-Karten-Ausbrüchen präsentiert. Für die Nichtweitergabe der Daten sollen die Angeklagten 1,5 Millionen Euro verlangt haben, ansonsten wäre mit "desaströsen" Folgen für die Bank zu rechnen.

Statt zu zahlen, schaltete die Bank die Polizei ein. Angeklagt wurde neben den beiden Managern auch ein Geschäftsmann, der ihnen den Deal vermittelt hatte. Dieser wurde am Ende des heutigen Verhandlungstags mangels eines Schuldnachweises freigesprochen.

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