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Servicevertrag

Microsoft darf nicht autorisierte Hardware blockieren

Nachdem es in den vergangenen Wochen bereits Aufregung über die Privatsphäre-Einstellungen des neuen Microsofts Betriebssystems Windows 10 gegeben hat, sorgen nun einige Passagen aus dem neuen Servicevertrag des Konzerns für Aufsehen. Der rund 12.000 Wörter umfassende Servicevertrag ist seit 1. August in Kraft und räumt Microsoft weitreichende Rechte ein.

„Gefälschte Spiele“

Unter dem „Updates für die Dienste oder die Software und Änderungen an diesen Bestimmungen“ betitelten Punkt 7 der Servicevereinbarung heißt es, dass Microsoft automatisch Konfigurationsänderungen durchführen darf. Microsoft nimmt sich auch heraus, seine Nutzer am Spielen „gefälschter Spiele“ oder an der Nutzung „unerlaubter Hardware-Peripheriegeräte“ zu hindern.

Was damit gemeint sei, sei nicht restlos klar, heißt es bei Myce. Möglich sei, dass von Microsoft nicht zertifizierte Xbox-Controller darunter fallen.

Änderungen vorbehalten

Änderungen bei dem Vertrag behält sich Microsoft jederzeit vor. In Kraft treten sie 30 Tage nach Bekanntgabe. Danach wird die Nutzung von Microsoft-Diensten und Software als Zustimmung gewertet. „Wenn Sie den neuen Bestimmungen nicht zustimmen, müssen Sie die Nutzung der Dienste einstellen und Ihr Microsoft-Konto und/oder Ihr Skype-Konto schließen“, heißt es in dem Text.

Der Servicevertrag betrifft zahlreiche Dienste des Konzerns, darunter Bing, Cortana, die Karten-App, Office 365, Skype und Xbox Live, sowie Software, die mit einem Microsoft-Konto verbunden ist. Er gilt also auch für registrierte Windows-10-Nutzer.

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