Nazi-Anspielungen nach dem Halbfinal-Sieg der deutschen Nationalmannschaft
Nazi-Anspielungen nach dem Halbfinal-Sieg der deutschen Nationalmannschaft
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Fußball-WM

Nazi-Vergleiche im Web nach Deutschlands Halbfinal-Sieg

Es tobten sich nicht nur anonyme Scherzbolde aus, sondern auch Prominente, Journalisten oder Schauspieler. Der britische Comedian Ricky Gervais meinte in Anspielung an die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich etliche Nationalsozialisten in Brasilien versteckten: „Das wird nicht das erste Mal sein, dass sich Tausende von Deutschen in Brasilien bedeckt halten müssen, um sicher zu sein.“

Das Wort „Blitzkrieg“ im Zusammenhang mit Deutschland wird gern von englischsprachigen Medien verwendet, so diesmal beispielsweise von der „USA Today“ oder der „Irish Times“ - doch auch der indische Bollywood-Star Shah Rukh Khan konnte nicht an sich halten: „Deutschland hat gezeigt, was Blitzkrieg bedeutet.“

Der Washington-Korrespondent der „New York Times“, Binyamin Appelbaum, meinte sarkastisch: „Die Deutschen sind in fremdes Land gestürmt und haben die Kontrolle übernommen. Wie unerwartet.“ Der US-Autor Rob Delaney twitterte zunächst: „Deutschland, entspann' dich. Das ist nicht Polen“, nach dem 2:0-Treffer durch Miroslav Klose schränkte er aber ein: „(...)Deutschlands führender Torschütze ist in Polen geboren, so wenn ihr (über den Witz) gelacht habt, war das falsch.“

In Anspielung auf die Holocaust-Lüge, in der viele Rechtsextreme die massenhafte Tötung von Juden durch die Nazis bestreiten, meinte US-Komiker Max Silvestri: „Möglicherweise leugnen bereits einige Deutsche, dass so viele Tore geschossen wurden.“

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