Barack Obama
Barack Obama
© APA/AFP/ANDREAS SOLARO

Kurznachrichten

Obamas Reaktion auf Charlottesville ist meistgelikter Tweet

Während US-Präsident Donald Trump, der sich sonst auf Twitter kaum zurückhält, den Neonazi-Terror in Charlottesville auf dem Kurznachrichtendienst zunächst unkommentiert ließ, reagierte Ex-Präsident Barack Obama schnell. „Niemand werde mit einem Hass auf andere Menschen geboren, nur weil sie eine andere Hautfarbe, Herkunft oder Religion haben“, schrieb Obama am 13. August. Wenige Tage nach Veröffentlichung wurde Obamas Reaktion auf Charlottesville am Mittwoch mit mittlerweile mehr als 2,8 Millionen Likes zum meistgeteilten Tweet der Geschichte.

Obama überholte damit den Tweet der Musikerin Ariana Grande nach dem tödlichen Anschlag bei ihrem Konzert in Manchester und Ellen DeGeneres Oscar-Selfie.

Neuerlich Aufregung um Trump

Trump sorgt unterdessen neuerlich für Aufregung. Für die Gewalt in Virgina machte er am Dienstag wieder sowohl rechte als auch linke Gruppen verantwortlich. Er griff damit am Dienstag auf seine anfänglichen auch in den eigenen Reihen kritisierten Äußerungen zurück. Trump verteidigte seine erste Reaktion, in der er zwar allgemein die Gewalt in Charlottesville vom Wochenende verurteilt, Rassisten und Neonazis aber nicht erwähnt hatte.

„Sie sind mit Knüppeln aufeinander losgegangen“, sagte Trump nun vor Journalisten in der Lobby des Trump Towers in New York. „Es war schrecklich anzusehen.“ Linke Demonstranten hätten „mit Gewalt die andere Gruppe angegriffen“. Bei einem Neonazi-Aufmarsch am Samstag war ein mutmaßlicher Rechtsextremist in eine Gruppe von Gegendemonstranten gefahren und hatte dabei eine Frau getötet und mehrere Teilnehmer schwer verletzt.

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