Lucky Air Airlines Airbus commercial passenger aircraft is pictured in Colomiers near Toulouse
© REUTERS / REGIS DUVIGNAU

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Passagier in China warf Münzen in Flugzeugtriebwerk

In China konnte ein Flugzeug nicht starten, weil ein 28-jähriger Passagier vor dem Start Münzen in das Triebwerk geworfen hat. Er tat dies "für einen sicheren Flug" in dem Glauben, es würde Glück bringen.

Ausgegangen ist die Situation aber höchst unglücklich: Der Flug von Anqing nach Kunming musste aus Sicherheitsgründen gestrichen werden. Für die Airline mit dem treffenden Namen Lucky Air entstanden laut einem Bericht der South China Morning Post Kosten im Umfang von rund 18.500 Euro. Gegen den Mann wurden rechtliche Schritte eingeleitet.  

Aufgefallen ist die gefährliche Aktion, weil Flughafenmitarbeiter die Münzen im Bereich des linken Triebwerkes gesehen hatten. Der Mann selbst hat daraufhin angegeben, sie hingeworfen zu haben. Insgesamt handelte es sich um neun Münzen im Gesamtwert von umgerechnet rund 25 Cent.

Vierter Vorfall

In China gibt es laut einem Bericht bei Shanghai.ist bereits mindestens vier dokumentierte Fälle, wo Passagiere „glücksbringende“ Münzen in Flugzeugtriebwerke warfen. Drei davon passierten kurioserweise auf dem Flughafen Anqing, zwei davon bei einem Lucky-Air-Flug nach Kunming.

2017 machte ein anderer Fall auf dem Flughafen Shanghai Schlagzeilen. Dabei warf eine 80-jährige Passagierin aus denselben Gründen Münzen in ein Triebwerk. Aufgrund ihres Alters kam es damals aber zu keinen rechtlichen Konsequenzen.

Gefährliche Glücksbringer

Schäden, die an Flugzeugen durch Fremdkörper in den Triebwerken oder auf anderen Bauteilen entstehen werden in der Luftfahrt Foreign Object Damage (FOD) genannt. Im schlimmsten Fall kann durch das Ansaugen der Münzen das Triebwerk beschädigt werden.

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