Prozessauftakt gegen Uber-Manager in Frankreich
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Gegen zwei Manager des umstrittenen Fahrdienst-Vermittlers Uber hat am Donnerstag ein Prozess in Paris begonnen. In dem Verfahren werden dem Frankreich-Chef des Unternehmens und dem für Westeuropa zuständigen Manager unter anderem Beihilfe zum Betrieb illegaler Taxidienste im Zusammenhang mit dem Service UberPop vorgeworfen.
Bei UberPop wurden Fahrgäste an Privatleute ohne Taxischein vermittelt. Der Dienst wurde in vielen europäischen Städten bereits untersagt und eingestellt. In Frankreich setzte Uber ihn 2015 kurz nach der Festnahme der beiden Manager aus. UberPop ist in Frankreich auch gesetzlich verboten worden. Illegale Taxi-Dienste können mit bis zu zwei Jahren Haft und 300.000 Euro bestraft werden. Als Firma droht Uber eine Strafe von bis zu 1,5 Millionen Euro.
Das Verfahren sollte ursprünglich im September 2015 eröffnet werden. Den Parteien wurde dann mehr Zeit gegeben, um sich mit den Daten auf beschlagnahmten Festplatten vertraut machen zu können.
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