© Screenshot

Correctiv

Recherchebüro: 100.000 Euro für Finden von Fake News

Die finanzielle Unterstützung kommt von den Society Foundations des US-Investors und Milliardärs George Soros. Correctiv werde sich bei der Suche nach gezielten Falschnachrichten auf Facebook konzentrieren, sich aber nicht darauf beschränken, sagte Correctiv-Geschäftsführer David Schraven am Dienstag. Zuvor hatte der Branchendienst "turi2" darüber berichtet.

Fake News sollen dann mit einem Hinweis wie "Diese Nachricht wird von Factcheckern angezweifelt" gekennzeichnet werden. Außerdem wolle Correctiv nicht nur auf einzelne gefälschte Nachrichten aufmerksam machen, sondern das System erklären, wie sie zustande kommen. Der genaue Starttermin stehe noch nicht fest, sagte Schraven. "Wir hoffen aber, dass es bald losgeht."

Kein Facebook-Geld

Bisher kümmern sich drei Mitarbeiter um das Thema Factchecking. Zwei weitere sollen dazu kommen, unter anderem Karolin Schwarz, Mitbegründerin von "Hoaxmap", einer Website zu Gerüchten über angebliche Verbrechen von Flüchtlingen. Die gut 100.000 Euro von den Society Foundations reichten nur bis Ende des Jahres. "Danach muss man sehen, wie es weitergeht", erklärte Schraven.

Facebook hatte angekündigt, härter gegen die Verbreitung gefälschter Nachrichten vorzugehen und dafür mit Correctiv zusammenzuarbeiten. Correctiv erhält von Facebook kein Geld dafür.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare