© Screenshot/Target Aim

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Roboter-Falle auf Auto fängt Drohnen während der Fahrt

Das Talon genannte System wirkt wie eine Mischung aus Venusfliegenfalle und einer Stachelfalle, die in Abenteuerfilmen droht den Helden in einem verbotenen Tempel aufzuspießen. Das Ziel ist aber weder die Drohne zu fressen noch zu zerstören, sondern sanft aufzufangen und starten zu lassen.

Das System erkennt, wenn die Drohne im Fangbereich ist und fährt von oben und unten Stäbe aus. Talon ist druckempfindlich, damit die Drohne nicht zerquetscht wird. Die Idee davon ist, eine fliegende Drohne während der Fahrt aufzusammeln oder auch starten zu können.

Militärische Drohnen

Ein Multicopter, was die übliche Bauweise für Consumer-Drohnen ist, könnte aufgrund der Möglichkeit des Schwebeflugs auch ohne aufwändige Fanghilfe auf Fahrzeugen landen. Bei Armeen kommen zu Aufklärungszwecken aber häufiger Drohnen mit fixen Flügeln zum Einsatz, die ein wenig wie ein Modellflugzeug aussehen. Diese sind energieeffizienter, haben also mehr Reichweite und können länger in der Luft bleiben.

Um diese aber nach dem Flug einsammeln zu können, müssen sie am Boden gelandet werden. Ein Fahrzeug muss stehenbleiben, um sie aufzuheben – das erhöht die Gefahr entdeckt und vom Feind anvisiert zu werden. Es gibt zwar auch schon Experimente mit Fangnetzen, diese sind aber aufgrund ihrer Größe eher für Schiffe geeignet und nicht für Fahrzeuge.

Laut dem Hersteller Target Aim kann Talon Drohnen mit einer Fluggeschwindigkeit von bis zu 95 km/h gefahrlos einfangen. Der im Video gezeigte Prototyp funktioniert zwar schon, ist aber nur eine Technologiedemonstration. In der nächsten Entwicklungsstufe wird Talon verkleinert, um es auf einem Quad, Geländewagen oder Panzer montieren zu können. Die kleinere Version soll zum Schutz versenkbar sein. Der Turm mit den Stäben und der darin festgehaltenen Drohne wird dann nur für Start und Landung ausgefahren.

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