Glaubt man Siri sieht es so in einer eSport Bar aus
Glaubt man Siri sieht es so in einer eSport Bar aus
© APA/dpa/Oliver Berg

Sprachassistent

Siri: Nach Prostituierten gefragt, zu eSport-Bar geschickt

Siri hat schon mehrmals Sinn für Humor bewiesen. Zuletzt gab sie sich etwa als Batcomputer aus. In einem aktuellen Fall ist aber nicht ganz klar, wieso Apples Sprachassistent eSport-Bars mit Bordellen gleich setzt.

Wie der Toronto Star berichtet, hat die Meltdown eSports Bar in Toronto seit der Eröffnung im November 2016 ein Problem mit Prostitution. Nicht etwa, weil sich Vertreterinnen des horizontalen Gewerbes den videospielenden Gästen aufdrängen, sondern weil spät abends Personen anrufen, die nach Eskorts und Prostituierten fragen.

Der Besitzer dachte erst, dass es sich um Scherzanrufe handelt. Als die Anrufe immer mehr wurden, fragte er schließlich einmal nach, wieso der vermeintliche Freier glaube, dass er hier Prostituierte finden kann. Seine Antwort: Siri hat es gesagt.

eSport statt escort

Fragen Apple-User in Toronto und Umgebung Siri nach Prostituierten oder Eskort-Diensten, werden sie zur Meltdown eSports Bar verwiesen. Der Besitzer vermutet, dass Siri das englische Wort „escort“ möglicherweise als „esport“ versteht.

Auch in den USA hat Siri nichts für käuflichen Sex über und schickt Freier zu Videospiel-Etablissements statt ins Rotlicht-Viertel. Cnet fragte sowohl nach Eskorts als auch nach Prostituierten und wurde an die AFK Gamer Lounge in San Jose, Kalifornien verwiesen. Auch dort gibt es keinen käuflichen Sex, sondern eSports und Videospiele.

Apple hat bisher weder auf eine Support-Anfrage des Meltdown-eSports-Bar-Besitzers, noch auf eine Nachfrage von Cnet reagiert. Es bleibt zur Zeit offen, ob Siri eSports als neue Form der Prostitution sieht oder sich Apple-Mitarbeiter einen Spaß erlaubt haben und Suchende nach der käuflichen Liebe zu weniger frivolen Tätigkeiten verführen wollen.

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