IT-Business

Skype verzögert seinen Börsenstart

Der Internet-Telefondienst Skype geht offenbar erst im kommenden Jahr an die Börse. Eine Reihe von Faktoren verzögere den geplanten Sprung auf das Handelsparkett, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Dienstag. Investoren hatten damit gerechnet, dass der IPO noch 2010 stattfindet. Der Börsengang dürfte dem Luxemburger Softwareunternehmen 750 Millionen bis eine Milliarde Dollar (713 Mio. Euro) einbringen.

Skype strebt an die New Yorker Technologiebörse Nasdaq. Das Unternehmen hatte bereits im August bei der zuständigen Aufsichtsbehörde den Antrag für einen Börsengang gestellt, damals aber noch keine Details zum Zeitpunkt genannt.

560 Millionen Nutzer

Skype hatte im ersten Halbjahr 560 Millionen registrierte Nutzer, die 95 Milliarden Minuten über Skype telefonierten und Videokonferenzen abwickelten. Der Umsatz stieg um ein Viertel auf 406,2 Millionen Dollar. Das Unternehmen konkurriert unter anderem mit Google, Microsoft, Apple und Yahoo. Das 2003 gegründete Unternehmen war zwei Jahre später von eBay übernommen worden. Das Internet-Auktionshaus wurde mit der Beteiligung jedoch nicht glücklich und gab die Mehrheit an Skype schließlich vor einem Jahr an eine Investorengruppe um Silver Lake und einen kanadischen Pensionsfonds ab.

(apa,rts)

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