Prototyp einer Sony-Drohne
Prototyp einer Sony-Drohne
© APA/EPA/SONY MOBILE / HANDOUT

Luftfahrt

Sony steigt ins Drohnen-Geschäft ein

Mit einem neuen Projekt will Sony seine Erfahrungen auf den Sektoren Kameras, Sensoren, Telekommunikation und Robotik nutzen, um einen neuen Markt zu erschließen. Gemeinsam mit dem japanischen Start-up ZMP wird Sony ein Joint-Venture namens Aerosense gründen. Aerosense soll eigene Drohnen entwickeln und damit im Auftrag von Firmenkunden Messungen, Untersuchungen, Beobachtungen und Inspektionen durchführen.

Wie Ars Technica berichtet, soll Aerosense im August 2015 starten. Die ersten kommerziellen Drohnenflüge sollen 2016 durchgeführt werden. Noch sind allerdings gewisse Rahmenbedingungen zu erfüllen. Luftfahrtbehörden in aller Welt verfolgen derzeit noch recht unterschiedliche Verfahren im Umgang mit kommerziellen Drohnendiensten. In welchen Ländern Aerosense zunächst aktiv werden will, ist noch unbekannt.

Keine Drittparteien-Apps

"Ich bin ein bisschen überrascht über das Geschäftsmodell", meint Robotik-Spezialist Ryan Calo von der University of Washington. "Kommerzielle Drohnen sind nicht so interessant, wie sie sein könnten. Wenn Drittparteien Software und Apps dafür machen könnten, das würde sie interessant machen" Der Öffnung eigener Produkte für Drittanbieter stand Sony bislang negativ gegenüber. Für den Roboterhund Aibo etwa wurde keine Software von Drittanbietern zugelassen. Dadurch, dass Sony mit Aerosense als Diensteanbieter auftritt, wird dieses Thema ebenso umgangen.

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