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Nordkorea

Spekulationen um Kim Jong-Uns Smartphone

Ein Foto von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un mit einem nicht genau zu identifizierenden Smartphone sorgt derzeit in Südkorea für Aufregung. Das von staatlichen nordkoreanischen Medien veröffentlichte Bild zeigt Kim bei einem Treffen mit seinen höchsten Sicherheitsberatern in der vergangenen Woche, wie er auf Dokumente schaut, neben denen ein schwarzes Smartphone liegt. Das auch von den südkoreanischen Medien aufgegriffene Foto löste am Dienstag eine Debatte über den möglichen Hersteller aus, den Kim bevorzugt.

Samsung schließt eigenes Gerät aus
Die südkoreanischen Medien spekulierten, es könne sich um ein Smartphone von Samsung, HTC oder auch des US-Herstellers Apple handeln. Ein Sprecher des südkoreanischen Unternehmens Samsung sagte der Nachrichtenagentur AFP: "Das ist kein Samsung-Telefon." Nach Angaben eines südkoreanischen Regierungsverantwortlichen kam der dortige Geheimdienst nach einer Analyse des Fotos zu dem Schluss, dass es sich vermutlich um ein Modell des taiwanischen Herstellers HTC handelt. HTC wollte dies nicht bestätigen, erklärte aber, das Unternehmen freue sich über die "Unterstützung aller Nutzer".

Handys erst seit 2008 erlaubt
Im abgeschotteten Nordkorea gibt es seit dem Jahr 2008 Mobiltelefone zu kaufen. Die rund eine Million Nutzer können aber nur im Land von Handy zu Handy telefonieren. Gespräche ins Ausland sind nicht möglich. Auch gibt es für die breite Masse kein Internet. Während die Bevölkerung im Norden der geteilten Halbinsel größtenteils verarmt ist, lebt die Führung im westlichen Luxus. Kim Jong-un ist seit rund einem Jahr an der Macht, vor ihm führten sein Vater Kim Jong-il und davor dessen Vater Kim Jong-sung das kommunistische Land.

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