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DDoS

Starke Angriffe auf Bitcoin-Börse Mt. Gox

Die derzeit größte Bitcoin-Börse Mt. Gox ist derzeit Ziel von starken DDoS-Attacken. In einem Facebook-Posting entschuldigten sich die Betreiber am Sonntag Abend für den erneuten Ausfall und versprach, dass bereits an der Implementierung einer besseren Abwehr dieser Attacken gearbeitet werde. Mt. Gox wurde in den vergangenen Wochen immer wieder Opfer von gezielten DDoS-Attacken, mit denen die Angreifer den Preis der digitalen Währung beeinflussen wollen.

Preis soll gedrückt werden
Durch die Attacken wird der Handel auf Mt. Gox verlangsamt, wodurch viele Nutzer keine aktuellen Daten erhalten oder aber ihre Bitcoins irrtümlich zu niedrigeren Preisen verkaufen. Auch Panik-Verkäufe, die den Preis rasch fallen ließen, wurden des öfteren durch diese Attacken ausgelöst. Eine beliebte Taktik der Angreifer ist auch der rasche Verkauf von vielen kleinen Beträgen, beispielsweise 0,01 Bitcoins, umgerechnet etwas mehr als ein US-Dollar, um den Preis zu drücken.

Die Angreifer nutzen dann den sinkenden Preis aus, um Bitcoins günstig einzukaufen. Diese Methode sei laut Gonzague Gay-Bouchery, Marketing-Leiter von Mt. Gox, jedoch derzeit nur mehr eingeschränkt möglich. Die Zahl der kleinen Transaktionen wurde demnach durch eine "elastische Bremse" eingeschränkt.

Beliebte Bitcoin-Börse
Mt. Gox ist die derzeit größte Bitcoin-Börse. Zur Zeit wird dort ein Volumen von mehr als 4,5 Millionen Bitcoins gehandelt, umgerechnet knapp 468 Millionen US-Dollar. Die Betreiber sind in Tokyo tätig. Mt. Gox ist eng mit dem Aufstieg von Bitcoins verknüpft, geriet jedoch aber auch 2011 in die Schlagzeilen, als ein Hacker den Preis mit Hilfe eines gestohlenen Bitcoin-Kontos den Preis von 17 US-Dollar auf ein Cent pro Bitcoin drücken konnte. Derzeit notiert ein Bitcoin bei rund 120 US-Dollar.

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