Flugzeuge der Lufthansa
© APA/dpa/Christophe Gateau / Christophe Gateau

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Tausende verpassen Flüge in Frankfurt wegen Kontrollen

Bis zu 3000 Passagiere haben am Samstag vor Weihnachten ihren Flug in Frankfurt verpasst, weil sie bei den Sicherheitskontrollen bis zu 90 Minuten warten mussten.  Das teilte die Lufthansa am Sonntag mit. In der Folge hoben 88 ihrer Maschinen mit Verspätung ab, weil das Gepäck der betroffenen Reisenden ausgeladen werden musste, wie die Fluggesellschaft weiter berichtete. Das Gepäck darf nicht ohne die Passagiere fliegen.

Zu wenig Personal

Insgesamt habe es am Samstag 430 Lufthansa-Starts gegeben, 68.000 Passagiere hätten ursprünglich mitfliegen wollen. Der Samstag sei im Winter ein "absoluter Spitzentag" mit fast 200.000 Passagieren gewesen, sagte ein Sprecher vom Flughafenbetreiber Fraport am Sonntag. Üblich seien derzeit 150.000 bis 180.000 Reisende. Am Samstagvormittag habe es Staus an den Sicherheitskontrollen gegeben.

Die für die Kontrollen zuständige Bundespolizei will nun gemeinsam mit ihren drei Sicherheitsdienstleistern analysieren, wie es zu der Situation am Samstag kommen konnte, wie ein Sprecher sagte. Es sei bekannt, dass die Dienstleister zu wenig Personal hätten und zudem die Infrastruktur bei einem großen Passagieraufkommen an ihre Grenzen stoße. Es seien ja teilweise alle Kontrollstationen besetzt gewesen, sagte der Polizeisprecher.

Probleme auch im Sommer

Bereits im Sommer hatte es Staus an den Kontrollstellen gegeben. Dem Fraport-Sprecher zufolge laufen seit Monaten Gespräche mit allen Beteiligten, um Abhilfe zu schaffen. Um den Prozess zu beschleunigen, richtete die deutsche Polizei Ende November neue Kontrollstationen ein. Die Ergebnisse des Testlaufs sollen Anfang des Jahres vorliegen.

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