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Klarna will wieder Menschen statt KI-Chatbots im Kundenservice einsetzen (Symbolbild).

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Doch wieder Menschen statt KI im Kunden-Support bei Klarna

Vergangenes Jahr hatte der schwedische Finanzdienstleister Klarna angekündigt, dass nun mehr ein Chatbot die Arbeit von 700 Angestellten im Kundenservice erledigen sollte. Das Unternehmen hatte daraufhin aufgehört, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen, um sich ganz auf KI zu konzentrieren.

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Diese Woche ruderte CEO Sebastian Siemiatkowski zurück: Die Versuche, mit Künstlicher Intelligenz Kosten einzusparen, seien zu weit gegangen, wird er bei Bloomberg zitiert. „In die Qualität des menschlichen Supports zu investieren ist für uns der Weg in die Zukunft“, so der CEO.

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Als Zahlungsoption in Online-Shops ist Klarna mittlerweile weit verbreitet. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben weltweit 93 Millionen Kundinnen und Kunden

Es ermöglicht Kundinnen und Kunden, auf Rechnung oder in Raten zu bezahlen. Diese sollten immer die Möglichkeit haben, mit einem echten Menschen zu sprechen, wenn sie sich an den Support wenden, meint Siemiatkowski.

Neue menschliche Remote-Arbeitskräfte

Sein Unternehmen wolle „in einer Art Uber-Setup“ zukünftig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Kundenservice beschäftigen. In Frage kämen dabei Studierende und Menschen vom Land, da die Arbeit flexibel und remote erledigt werden solle, so der CEO.

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Klarna hatte zudem im März angekündigt, erstmals an die US-Börse gehen zu wollen. Das Unternehmen hatte auf eine Bewertung von mehr als 15 Milliarden US-Dollar gehofft. Laut Bloomberg musste Klarna den Börsengang zuletzt verschieben.

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