Tech-Support-Scam: Razzien in indischen Call-Centern
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Die Polizei in Neu Deli hat 63 Verdächtige in Zusammenhang mit Tech-Support-Scams festgenommen. Angeblich hätten sie 26 Call-Center betrieben, in denen sich die Mitarbeiter als Angestellte von Unternehmen wie Microsoft, Google oder Apple ausgaben. Der Polizeiaktion zuvor ging eine Beschwerde von Microsoft, wie ZDNet berichtet. Microsoft hat bereits seit längerem ein Web-Portal aktiv, in dem betroffene Anwender betrügerischen technischen Support melden können.
Der Betrug läuft dabei auf unterschiedliche Arten ab. Start ist zumeist ein Browser-Popup, das von einem vermeintlich schwerwiegenden Computerproblem berichtet. Anschließend solle man eine bestimmte Nummer anrufen, um das Problem zu lösen. Dabei kommt man in eines der Fake-Call-Center.
Varianten
Anschließend gibt es mehrere Möglichkeiten, die Anwender auszutricksen. Teilweise wird direkt Geld verlangt, um das „Problem“ zu lösen, manchmal fordert der Mitarbeiter auch Fernzugriff auf den betroffenen PC.
In ausgereifteren Varianten des Betrugs, stammt das Popup nicht vom Browser, sondern von einer unbemerkt installierten Malware.
Laut Microsoft meldeten sich rund 7000 Kunden mit Vorfällen, die mit den geschlossenen Call-Centern in Zusammenhang stehen. Die Anwender hätten dabei jeweils zwischen 100 und 500 Dollar für den unnötigen „Support“ bezahlt.
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