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Tinder-Hack hält flirtenden Männern den Spiegel vor

Ein Entwickler aus Kalifornien hat einen cleveren Hack der Dating-App Tinder vorgenommen. Der anonyme Entwickler hat mit einem gefälschten Profil zahlreiche Männer in die Falle gelockt. Sobald diese eine Unterhaltung mit der falschen Frau begannen, sprachen sie eigentlich mit einem anderen Mann, der sich ebenfalls mit ihr unterhalten wollte. Der Entwickler, der von The Verge nur als Patrick bezeichnet wurde, nutzte für das gefälschte Profil Fotos der bekannten YouTuberin Boxxy sowie einer Bekannten, die ihre Zustimmung dazu gegeben hat.

Patrick wolle mit dem Experiment vor allem aggressiv flirtenden Tinder-Nutzern den Spiegel vorhalten. Der Trick funktionierte, allein in den ersten zwölf Stunden wurden bereits 40 Gespräche geführt, zum Teil mit kuriosen Verläufen. Der Entwickler bedauert seine Opfer im Gespräch mit The Verge nicht: „Sie ignorieren alle Zeichen, all die schrägen Dinge. Wenn jemand diese Details ignoriert und scheinbar nichts über die Person erfahren möchte, sich aber dennoch treffen will, hat er es womöglich verdient.“

Anfällig für Hacks

Laut Patrick ließ sich der Bot einfach entwickeln, die Tinder-API erfordere lediglich ein Facebook Authentifizierungs-Token. Diese Lücke haben sich bereits andere zunutze gemacht. So wurde im Rahmen des US-Festivals SXSW der Film „Ex Machina“ über einen Bot auf Tinder beworben. Andere Bots werden zur Promotion von Apps eingesetzt oder sollen durch das automatische Liken Chancen vergrößern, jemanden kennenzulernen. Zudem ermöglichte eine Sicherheitslücke 2013 das Orten eines Nutzers auf 30 Meter.

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