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Trump drängte US-Post auf doppelt so hohe Gebühren für Amazon

Der Hass von US-Präsident Trump auf Amazon scheint so weit zu gehen, dass der Präsident persönlich von Megan Brennan, der Leiterin des US Postal Service, eine Erhöhung der Gebühren für den Online-Händler verlangte. Dies berichtet die Washington Post unter Berufung auf drei Personen, die diese Gespräche direkt miterlebt haben sollen. Brennan musste demnach mehrere Treffen mit Trump über sich ergehen lassen. Dabei führte sie im offenbar in Präsentationen vor Augen, dass der Vertrag mit Amazon profitabel für die US-Post sei. Außerdem versuchte Brennan Trump zu erklären, dass die Verträge mit Amazon nicht einseitig verändert werden könnten. Trump ließ sich von den vorgelegten Fakten nicht beirren und beharrte auf seinem Standpunkt.

Kosten der Steuerzahler

Trump wirft Amazon vor, sich durch die US-Post und damit auf Kosten der Steuerzahler, unterstützen zu lassen. Obwohl die genauen Vertragsbestimmungen zwischen Post und Amazon geheim sind, gehen Analysten davon aus, dass die Post besonders niedrige Gebühren von Amazon verlangt. Der rasant wachsende Online-Händler benutzt im Gegenzug in den USA nicht die Dienste der privaten Konkurrenten wie UPS und FedEx. Im Beraterstab rund um Trump herrscht Uneinigkeit über die Angelegenheit.

Wut auf Bezos

Donald Trump pflegt seinerseits bereits seit einigen Jahren ein schlechtes Verhältnis zu Amazon. Als Grund dafür wird Antipathie gegenüber dessen Gründer und CEO Jeff Bezos gesehen. Bezos ist auch Besitzer der Tageszeitung Washington Post, deren kritische Berichterstattung über Trump dem US-Präsidenten nicht gefallen dürfte.

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