Ukraine-Invasion: UEFA sorgt mit verstörendem Tweet für Aufsehen
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Am heutigen Donnerstag blickt ein Großteil der Welt mit Schrecken auf Russland. Das Land hat die Ukraine angegriffen und mit einer Invasion begonnen. Die Timelines der sozialen Netzwerke sind voll mit News, Bilder und Videos über die Invasion und mit Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine. Da kommt plötzlich ein verstörender Tweet des Europäischen Fußballverbandes UEFA daher.
"Happy Thursday Everyone! 🥳", schreibt der UEFA-Twitter-Account. Der Tweet ist wohl als Anspielung auf die heutigen Europa-League-Spiele gedacht. Doch den Social-Media-Nutzer*innen bietet das missglückte Posting eine Angriffsfläche, um gegen die Verstrickungen des Fußballverbandes zu mobilisieren. Mittlerweile wurde der Tweet gelöscht.
Scharfe Kritik an der UEFA
Unter dem Tweet sammeln sich zahlreiche Kommentare, die die UEFA scharf kritisieren. Ein zentraler Punkt ist das Sponsoring von Gazprom. Der staatliche russische Gaskonzerns zählt nämlich zu den Hauptgeldgebern der UEFA. Am heutigen Donnerstagabend spielt außerdem der Verein Zenit Sankt Petersburg in der Europa League, dessen Trikot-Sponsor ebenso Gazprom ist.
Das führt zu einem weiteren Kritikpunkt. Im Heimstadion von Zenit - der Gazprom Arena - soll das diesjährige UEFA Champions League Finale ausgerichtet werden. Zahlreiche Fußballfans rufen die UEFA daher auf, das Finale in einer anderen Stadt auszurichten.
Fans fordern, Russland auszuschließen
Vor einigen Tagen gab es in der Chefetage der UEFA bereits Gespräche, ob das Finale der Champions League woanders ausgetragen werden soll. Der Fußballverband beobachte die Situation. Sollte es notwendig sein, werde man eine Entscheidung treffen, hieß es in einem Statement wie der Guardian berichtet.
Unter dem verstörenden UEFA-Tweet erinnern einige Fußballfans an das Jahr 1992. Wegen des Jugoslawien-Krieges durfte das Land damals nicht an der Europameisterschaft teilnehmen. In den Kommentaren wird die UEFA dazu aufgefordert, Russland wegen der Ukraine-Invasion von internationalen Bewerben auszuschließen.
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