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Weltwirtschaftsforum

"US-Tech-Firmen müssen mehr gegen Extremismus tun"

Eine Untersuchung des Menschenrechtsrats des Schweizer Weltwirtschaftsforums, einer Non-Profit-Organisation, kommt zum Schluss, dass US-Techunternehmen wie Facebook und Twitter mehr Ressourcen für den Kampf gegen Extremismus und politische Falschinformation investieren müssen, wenn sie einer stärkeren staatlichen Regulierung entgehen wollen. Damit reiht sich das Weltwirtschaftsforum in eine Reihe von Kritikern ein, die den Firmen aus dem Silicon Valley vorwerfen, die Verbreitung von Propaganda des islamischen Staats zu fördern und ihre Dienstleistungen russischen Agitatoren zur Verfügung zu stellen. Am Dienstag und Mittwoch müssen sich Facebook, Google und Twitter in den USA vor einem Untersuchungsausschuss verantworten, der eine mögliche russische Einflußnahme auf die US-Wahlen untersucht.

Der Bericht des Weltwirtschaftsforums warnt die Tech-Firmen vor stärkerer Regulierung ihrer Angebote und Einschränkungen der Redefreiheit in ihren Zielmärkten, wenn sie nicht selber strenger gegen problematische Inhalte vorgehen. Geraten wird zu strengeren internen Prüfungen der eigenen Angebote und stärkerer Kontrolle der geteilten Inhalte durch menschliche Beobachter. Gesetze wie in Deutschland, wo Social-Media-Seiten bis zu 50 Millionen Euro zahlen müssen, wenn sie Hasspostings nicht rasch genug entfernen, könnten laut dem Weltwirtschaftsforum ansonsten zur Löschung vieler Inhalte führen.

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