T-Mobile verfolgt in den USA eine sehr aggressive Preispolitik
T-Mobile verfolgt in den USA eine sehr aggressive Preispolitik
© REUTERS/EDUARDO MUNOZ

Aus Langeweile

US-Teenager hackt T-Mobile für kostenloses Internet

Jacob Ajit, ein 17-jähriger Schüler aus Fairfax, Virginia, konnte sich über einen simplen Hack kostenlosen und unbegrenzten Zugang zum 4G-Netz von T-Mobile USA verschaffen. Er habe sich an einem Freitag Abend gelangweilt und daher selbst eine Aufgabe gegeben. Er wollte überprüfen, ob er sich mit einer Prepaid-SIM-Karte von T-Mobile Internetzugang verschaffen könnte, ohne dafür zu bezahlen. Zu seiner Überraschung gelang ihm das relativ simpel.

Er probierte etwas herum, um herauszufinden, nach welchen Regeln T-Mobile Zugriff auf Web-Inhalte gewährt, wenn das Guthaben aufgebraucht ist. So kann beispielsweise nach wie vor das T-Mobile-Portal geöffnet werden, über das das Guthaben aufgeladen werden kann. Zudem funktionierte offenbar die Speedtest-App weiterhin problemlos. Er recherchierte, wie die Speedtest-App funktioniert und fand heraus, dass die für den Geschwindigkeitstest heruntergeladenen Bilder in Ordnern mit dem Namen "/speedtest" gehostet werden.

Proxy als Lösung

Er hostete daraufhin mehrere Inhalte in "speedtest" benannten Ordnern, die sich zu seiner Überraschung aufriefen ließen. Daraufhin richtete er einen Proxy ein, dessen URL "speedtest" beinhaltete, mit dem er daraufhin ohne Einschränkungen durch das Web surfen konnte. Er benachrichtigte T-Mobile, bevor er seine Entdeckung auf Medium dokumentierte. T-Mobile USA kommentierte den Vorfall bislang nicht, Ajit nahm jedoch den Proxy bereits offline.

Ajit besucht derzeit die renommierte Thomas Jefferson High School for Science and Technology, die unter anderem eine Spezialisierung auf Informatik anbietet. So lässt sich auch das Fachwissen des Nachwuchs-Hackers erklären.

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