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Hacker

US-Wahlmanipulations-Vorwürfe: Spanien verhaftet Russen

Der russische Computerfachmann Pyotr Levashov wurde am 7. April in Barcelona verhaftet. Seither sitzt er in Spanien in Untersuchungshaft. Medienberichten zufolge gibt es einen Auslieferungsantrag der USA, deren Haftbefahl auch der Grund für das Aufgreifen des Russen durch spanische Behörden war, wie die BBC berichtet. Levashov wird vorgeworfen, an Hacker-Operationen in Zusammenhang mit möglichen Wahlmanipulationsversuchen bei der US-Präsidentenwahl teilgenommen zu haben. Levashovs Frau hat diesen Verhaftungsgrund bestätigt. Levashov soll auch Verbindungen zum russischen "Spam-König", der als Peter Severa auftritt, unterhalten.

Im Jänner haben US-Nachrichtendienste ein Papier veröffentlicht, in dem Vorwürfe gegen Russlands Präsidenten Putin in Zusammenhang mit der US-Wahl erhoben werden. Putin soll versucht haben, die Wahl zugunsten von Donald Trump zu beeinflussen. Trump streitet das vehement ab. In dem Bericht heißt es, Russland habe versucht, das öffentliche Vertrauen in den demokratischen Prozess zu untergraben. Die Methoden, die eingesetzt worden sein sollen, sind das Hacken von E-Mail-Konten der Demokraten, die Veröffentlichung unrechtmäßig erworbener Informationen durch Wikileaks und andere Kanäle und die Unterstützung von ausgesuchten Trollen. Putin streitet die Vorwürfe ab.

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