Ein Teil des gigantischen Lochkarten-Stapels
Ein Teil des gigantischen Lochkarten-Stapels
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TED-Talk

Was wäre, wenn Google Lochkarten verwenden würde

Der Cartoonist Randall Munroe hat mit seinem Webcomic XKCD Kultstatus unter Technik-Fans erreicht. In seinem Projekt "What if" geht er Fragen nach, die von Lesern eingeschickt werden. Bei einem Auftritt im Rahmen der TED Talks spricht Monroe über sein Projekt. Als Beispiel zieht er die Frage heran, wie hoch der Papierberg wäre, wenn Google all seine Datenbestände auf Lochkarten speichern würde.

Die Schwierigkeit bei der Beantwortung der Frage sei vor allem, dass man nicht genau wisse, wie groß die Datenbestände von Google überhaupt sind. Der Anzahl der Datencenter-Kapazitäten des Konzerns konnte sich Munroe einzig annähern, indem er die Ausgaben von Google für Datencenter, den Festplattenverbrauch, den Stromverbrauch, den Grundbesitz und sogar Pizzalieferadressen verglich.

Fünf Kilometer dicke Lochkarten-Schicht

Aus diesen Informationen konnte Munroe einen Maximalwert der vorhandenen Speicherkapazitäten von Google ermitteln und in Lochkarten-Volumen umrechnen. Der Wert, auf den Munroe kam, ist ungefähr 10 Exabyte (eine Milliarde Gigabyte). Wenn man diesen Wert in das Volumen von Lochkarten-Paketen umrechnet, könnte eine Region von der Größe der Region New England mit einer fünf Kilometer dicken Schicht bedecken.

Munroe veröffentlichte das Ergebnis als Online-Infografik und erhielt prompt eine Reaktion von Google. Das Unternehmen schickte Munroe codierte Lochkarten. Als er diese mit Hilfe von Freunden entschlüsselt hatte, wurde die offizielle Stellungnahme von Google zu der Berechnung klar: "Kein Kommentar."

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