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Wikipedia leidet an Nachwuchs-Problem

Wikipedia kämpft bereits seit längerer Zeit mit Autorenschwund. Nun zeigt eine aktuelle Editor-Trends-Studie neuerlich das Problem auf. Demnach kommen zwar regelmäßig neue Autoren auf die Plattform, bleiben allerdings nicht besonders lange aktiv. Insgesamt wächst die Gruppe der aktiven Schreiber also auch nicht an: Nach der Untersuchung gibt es pro Monat zwischen 10.000 und 15.000 neue „Wikipedianer“, aber keine bemerkenswerten Steigerungen bei den Gesamt-Autorenzahlen.

Die Nutzerzahlen der Wikipedia-Community sind inzwischen auf 400 Millionen Leser gestiegen, die schreibenden Mitglieder blieben allerdings nahezu auf demselben Level oder sind teilweise sogar gesunken. Zum Teil sei das auf große Qualitätsanforderungen zurückzuführen, zum Teil gestaltet sich auch die Zusammenarbeit unter den Autoren schwierig.

Die Zahl der aktiven Autoren, die im Monat mindestens fünf Änderungen vornehmen, liegt laut der Studie derzeit zwischen 80.000 und 90.00. Etwa 10.000 Nutzer davon, nehmen zumindest 100 Änderungen pro Monat vor. Auch die Zeiträume, über die hinweg die Autoren aktiv bleiben, sind im Laufe der Jahre zurückgegangen. In der Periode zwischen 2005 und 2007 sind die Aktivitässpannen deutlich gesunken: Während in der englischsprachigen Wikipedia 2004 etwa 40 Prozent der Autoren über ein Jahr lang mitwirkten, sind es bei den seit 2007 aktiven Autoren nur mehr um die zehn Prozent.

Bessere Arbeitsbedingungen
Die Wikimedia Foundation will das Problem nun anpacken und für neue Schreiber bessere Arbeitsbedingungen schaffen. So soll etwa das Editieren von Artikeln mit einem neuen Tool vereinfacht werden. Außerdem wird auch ein neues Forensystem in Aussicht gestellt, damit die Diskussionen übersichtlicher werden.

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