"Wir müssen uns nicht vor Formel-Autos verstecken"
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Der Rennstall der TU Wien baut bereits das achte Mal ein eigenes Rennauto. Der Edge 8 wiegt 166 Kilogramm, schafft 115 Kilometer pro Stunde und beschleunigt mit seinem Elektroantrieb in 3,1 Sekunden von Null auf 100. Konstruiert und gebaut wird das Gerät fast vollständig von Studenten. Zudem bestehen noch Partnerschaften mit Unternehmen, die einzelne Komponenten zuliefern. Geführt wird das TU-Team wie ein professioneller Rennstall, auch was die Sponsorensuche und die wollen wirtschaftliche Ausrichtung angeht.
In der Formula Student messen sich die Autos europäischer Universitäten in verschiedenen Disziplinen, wie Ausdauer, Topspeed oder Kurvenlage. Die Wiener haben in der vergangenen Saison Platz 17 unter 500 Teams erreicht. Für die kommende Saison wurde das Auto noch einmal überarbeitet und in verschiedenen Bereichen verbessert. Im August findet ein Bewerb in Spielberg statt. Das TU-Team möchte heuer unter die Top 15 kommen. "Längerfristig wollen wir auch die Top 10 knacken", sagt Chefkonstrukteur Florian Hofer, der auch einer der Fahrer des Teams ist.
Eigenarbeit
Besonders am Auto der TU Wien ist, dass wirklich fast alles selber konstruiert und entwickelt wurde. "Da müssen wir uns auch vor professionellen Formel-Rennautos nicht verstecken", sagt Hofer. Was das Finanzielle anlangt, sind die Wiener gegenüber einigen anderen Teams hingegen etwas im Nachteil. "Manche Teams können für jeden Bewerb einen neuen Akku verwenden. Wir haben für die Saison nur einen Lithium-Polymer-Akku, können aber Zellen austauschen", sagt Hofer.
In den kommenden Jahren soll das Auto der TU auf Allradbetrieb umgestellt werden. "Dann können wir beim Bremsen von allen Rädern Energie zurückgewinnen und der Akku hält länger", sagt Hofer. Wie sich so ein Elektrorennwagen fährt, sei schwer zu beschreiben, sagt Hofer: "Es beschleunigt sehr schnell. Das merkt der Fahrer aber nicht so, weil er praktisch drinnen liegt. Die Lenkung ist sehr direkt", sagt Hofer. Zu sehen ist der TU-Rennwagen noch bis Sonntag auf der Maker Faire in Wien.
Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation zwischen futurezone und Maker Faire entstanden.
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