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Woche 15: Navis auf dem Daten-Highway

Was unterscheidet die Live-Navis von herkömmlichen Navis?
Das Neue ist, dass die Geräte, etwa von TomTom, Garmin, Navigon, Becker oder Medion, ins Internet einsteigen können. Von dort können sie sich gezielt aktuelle Verkehrsinformationen holen, so Staus auf der eigenen Route erkennen und dem Fahrer einen alternativen Weg vorschlagen. Außerdem ist oft eine Google-Suche an Bord, mit der man nach interessanten Wegpunkten - im Ausland etwa Sehenswürdigkeiten - suchen und sich direkt hinlotsen lassen kann.

Wie kommen die Navis zu den Staumeldungen?
Ein Live-Navi empfängt nicht nur Infos über Internet, sondern sendet auch welche an die Server des Herstellers - etwa Position und Geschwindigkeit. Weil heute immer mehr dieser GPS-Geräte auf den Straßen unterwegs sind, können sie genau berechnen, wenn sich zäher Verkehr oder Stau bildet. Die Anbieter der Geräte geben an, dass die neue Technologie genauer ist als TMC sind, bei dem die Staumeldungen von einer Zentrale über Funk ausgesendet werden.

Wie viel kostet die Live-Funktion?
Live-Navis sind vergleichsweise teuer, da die Internet-Funktion derzeit meist in den Premium-Modellen eingebaut ist. Da der Datenverkehr über Mobilfunk abgewickelt wird, kommen so Datenkosten zustande. Bei Hersteller wie TomTom und Garmin sind diese Internetkosten für das erste Jahr im Kaufpreis inkludiert, will man das Navi danach online haben, zahlt man etwa 50 Euro Jahresgebühr. Ein Vorteil: Zumeist werden mit der Jahresgebühr die Datenkosten auch im EU-Ausland (Roaming) gedeckt. Im Urlaub in europäischen Ländern braucht man sich keine Gedanken über etwaige Zusatzkosten machen, wenn man sich von der Google-Suche zum nächsten Strand lotsen lässt.

Alle weiteren Details zu den Multimedia-Tipps von Jakob Steinschaden auf Radio Energy finden Sie unter http://energy.at.

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Jakob Steinschaden

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