© Ioannis Milionis

Deutschland

YouTube-MP3.org wehrt sich gegen Google

Der deutsche Informatikstudent Philip Matesanz, Betreiber des Onlinedienstes YouTube-MP3.org, setzt sich derzeit gegen den Internetriesen Google zur Wehr. Dieser hatte ihn vor knapp einem Monat dazu aufgefordert, seinen Dienst einzustellen, da dieser

von YouTube verstoßen würde. Matesanz zweifelte dies an und gab nach gescheiterten Gesprächsversuchen mit Google zwei Rechtsgutachten in Auftrag, die einen Verstoß widerlegen sollten.

YouTube sei im Unrecht
Die Gutachten, die von zwei angesehenen Urheberrechtsexperten durchgeführt wurden, kamen zum Schluss, dass Matesanz mit seinem Dienst keinerlei Rechte von Dritten verletzt. Der Dienst sei im Einklang mit dem deutschen Urheberrecht, das, ebenso wie das österreichische Pendant, eine Privatkopie gestattet. Des weiteren zweifeln sie an, ob Google überhaupt,

, gegen derartige Dienste vorgehen darf, da diese eigentlich durch das Bundesrecht geschützt seien. So dürfte Google beispielsweise, wenn es eine derartige Änderung in den Nutzungsbedingungen durchsetzen wolle, keinerlei Videos mehr anbieten, die auf anderen Seiten eingebettet werden dürfen oder unregistrierten Mitgliedern den Zugriff erlauben.

Gegenwehr in Form einer Petition
Matesanz hatte bereits zuvor Probleme mit Google, als diese seinen AdSense-Account ohne Vorwarnung kündigten. Über diesen vermarktete seine Werbeflächen auf der Seite. Google behielt laut Matesanz dabei auch die Einnahmen mehrerer Monate ein. Mittlerweile hat der erst 21 Jahre alte Student eine Petition auf Change.org initiiert, in der er die Aufnahme von Tools wie YouTube-MP3.org in die Nutzungsbedingungen von YouTube fordert. Auf YouTube-MP3.org müssen Nutzer lediglich einen Link zu einem YouTube-Video angeben und dieser wird dann in MP3-Form zum Download angeboten. Derartige Dienste sind bei vielen Jugendlichen heutzutage sehr beliebt und werden oft zum Download aktueller Musiktitel verwendet.

Mehr zum Thema

  • YouTube ersetzt bei Jugendlichen das Radio
  • YouTube: "Es wird weiterhin Katzenvideos geben"
  • Google verbietet MP3-Rips von YouTube-Videos

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare