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Neuer Minecraft Story Mode im Test: Gelungene Rückkehr

Nachdem in Season One zusammen mit Freunden und Schwein die Welt gerettet wurde, geht die Geschichte von Minecraft in eine neue Staffel. Bereits der erste Teil stieß auf äußerst positive Resonanz, vor allem die technische Umsetzung sorgte aber für Kritik.

Knapp ein Jahr nach Veröffentlichung des ersten Teiles, bringt das Entwicklerstudio Telltale Games die Fortsetzung des Point-and-Click Adventures in die Stores. Und während das Konzept nur sehr wenig Veränderung erfuhr, wurde vor allem an Grafik und Umfang gearbeitet.

Nahtloser Übergang

Um jenen Spielern, die den ersten Teil der Story nicht gespielt haben einen Überblick zu verschaffen, startet „Hero in Residence“ mit einer ausführlichen Zusammenfassung. Lukas, einer der Charaktere, hat ein Buch über deren Erlebnisse geschrieben, was in der Start-Sequenz ausführlich erzählt wird. In dessen Erzählungen erfährt man unter anderem auch, dass die Gruppe sich Großteils aus den Augen verloren hat. Während Jesse Anführer in Beacontown wurde, übernahmen Alex und Olivia Führungsrollen in Boom Town und Redstoia.

Zusätzlich zur bereits bekannten Gruppe kommen einige neue Charaktere hinzu. Die Flexibilität der Story lässt es dabei zu, dass unser selbsternannter Rivale im Laufe der Zeit zu Freund wird oder Feind bleibt. Telltale Games hat an vielen Stellen Auswahlmöglichkeiten für die Spieler geschaffen. Die gesamte Geschichte kann durch viele kleine Entscheidung über die gesamte Serie hinweg beeinflusst werden.

Ein komplett anderer Verlauf lässt sich hier aber trotzdem nicht wirklich schaffen. Auch die Charaktere bieten individuellen Gestaltungsspielraum. Obwohl an vielen Stellen dramatisch oder düster, kommt der Humor in Season 2 nicht zu kurz. Gerade die Dialoge sind oft mit bissigen Seitenhieben versehen und können vom Spieler selbst „verschärft“ werden.

Neuer Kampfmodus

Apropos Dialoge: diese sind über das gesamte Spiel hinweg synchronisiert. Zwar werden auch Untertitel für das Spielen ohne Ton angeboten, an manchen Stellen hakt es hier aber noch mit der Platzierung. Neben der Technik wurde auch das Gameplay verglichen mit dem Vorgängertitel teilweise angepasst und um einige Elemente erweitert. Gesteuert wird weiterhin über Point-and-Click.

Die Steueroptionen sind dabei übersichtlich und auch auf mobilen Geräten gut zu bedienen. Wohl die größte Veränderung stellen die neuen Kampfszenen dar. Hier kommt im Gegensatz zu den recht statischen Kämpfen des ersten Teiles mehr Bewegung ins Spiel. Neben Hechtsprüngen und flexiblerer Verteidigung, muss nun auch die Ausdauer und Gesundheit mit Geschick verwaltet werden.

Um auch Langzeitfans von Minecraft anzusprechen, bietet der Story Mode auch einen eigenen Bau-Modus, in dem beispielsweise zu Beginn eine Statue nach Wunsch gebaut werden kann. Gebaut wird in extra dafür abgegrenzten Bereichen. Ebenfalls ansprechend sind die zahlreichen Locations, die im neuen Teil zu entdecken sind. Die vielen Städte sind mit äußerst viel Liebe gestaltet. Außerdem sorgt das Erforschen der Verliese und Unterwasserwelt für Spannung und Spaß.

Fazit

Die zweite Staffel der Minecraft Serie hat an den richtigen Schrauben gedreht. Neben der Rückkehr zur originalgetreuen Grafik ist es vor allem die Spielmechanik, die deutlich aufgewertet wurde. Die detaillierten Städte und Verliese machen das Erkunden dabei zu einem Erlebnis. Etwas schade ist, dass die Story sich noch immer nicht entscheidend beeinflussen lässt.

Minecraft Story Mode Season Two ist für iOS, Android, Windows und macOS, PS4, Xbox One und Nintendo Switch verfügbar.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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