Schüler testen die Marihuana-Simulation Weedcraft
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Das Spiel lohnt sich jedenfalls „weil es für Wirtschaft mehrere Dinge eingebaut hat, die wirklich was mit der heutigen Wirtschaft zu haben“, fassen Simon Wallner, Julian Kreuzer und Lukas Deskovich einleitend über „Weedcraft“ zusammen, als sie ihre Erfahrungen für den Kinder-KURIER vorstellen. „Wenn man zum Beispiel Kunden hat, muss man den Preis und die Qualität an die Kunden anpassen. Man kann nicht einfach so drauf los verkaufen, man muss auch schauen, wie viel Geld die Kunden zur Verfügung haben.
Verkaufsorte, Konkurrenz, Polizei
Man muss verschiedene Dinge aus der Wirtschaft beachten, man muss seinen Cash-Flow positiv halten und versuchen das Produkt bestmöglich auf dem Markt zu verkaufen. Es gibt verschiedene Orte, wo man verkaufen kann und es gibt verschiedene Gegebenheiten, die man zu beachten hat, wie Konkurrenz, Polizei-Aufmerksamkeit, die Qualität, die Sorten.
Das Spiel bietet sehr viel Freiheit und Kreativität, es hat sehr viele Stufen, man kann sehr schnell reinkommen und sich schnell dran gewöhnen und lernt auch recht schnell dabei.
Dealer-Freund
Man lernt dabei, wie man richtig mit seinem Umsatz umgeht. Am Anfang hat man einen erfahrenen Dealer-Freund, der einem das Geschäft erklärt, wie man am besten Umsatz machen kann und das Geschäft aufrechterhält und wie man den Umsatz steigern kann. Simon, Julian und Lukas berichten über ihre Spielerfahrungen.
Wird das Spiel langweilig?
Es gibt verschiedene Missionen, die man machen kann. Es gibt welche, die ziehen sich ziemlich lange raus. Das kann dann nach einer Zeit stressig und langweilig werden, aber wenn man eine kleine Pause einlegt kommt wieder die Motivation. Und man kann auch Städte wechseln, so dass man auch mehrere Möglichkeiten hat, sein Geschäft auszubauen. Im Prinzip ist das Spiel bis zum Ende interessant.
Braucht es lange, bis man ins Spiel reinkommt?
Das nicht, es wird alles recht gut erklärt. Man kann auch nachfragen, wenn man etwas nicht versteht. Es gibt ein Info-Buch, wo alles drinsteht: An welchen Orten kann verkauft werden, was sind Angestellte, was macht die Polizei und was ist legal. Es ist mit Leichtigkeit durchzuspielen, man hat aber auch die Möglichkeit, einen schwereren Modus zu starten. Der hat’s dann aber auch wirklich in sich.
Was passiert in diesem Modus?
Da spielt man einen Ex-Kriminellen, der aus dem Gefängnis kommt. Cannabis ist mittlerweile legalisiert und es ist daher megaschwer, das Geschäft aufrecht zu erhalten. Ich hab diesen Modus einmal angetestet und bin schon nach vier Stunden im Game-Over gewesen. Da muss man geübt sein. Man muss den Anbau-Raum einem Gebäude zuweisen, aber man braucht auch ein Tarngeschäft, damit die Polizei nicht aufmerksam auf uns wird. Im Anbauraum kann man verschiedene Sorten anbauen, die auch verschiedene Wirkungen haben. Die Qualität wird angezeigt. Die können wir erhöhen, indem wir die Nährstoffe ein anpassen. Da muss man auch ein bisschen herumprobieren. Je höher die Bewertung ist, desto mehr Geld sind die Kunden bereit zu zahlen, aber natürlich nur so viel, wie sie auch zur Verfügung haben.
Worauf muss man in dem Spiel noch achten?
Das Wichtigste ist, wie man mit seinen Pflanzen umgeht, dass man auf sein Geld aufpasst, dass man keine Schulden hat und genug hat, um damit durchzukommen. Man kann auch die Lampen aufrüsten, die bestimmen, welchen Ertrag die Pflanzen erbringen. Aber da braucht man mehr Strom und dann könnte die Polizei das mitkriegen. Es gibt auch Lüfter, die wir brauchen, um die Temperatur im Raum anzupassen. Jede Pflanze braucht eine andere Temperatur.
Kommt man da durch Trial und Error drauf?
Es gibt ein Labor, mit dem man Forschungen machen kann, aber man kann es auch selber probieren. Es sind, wie schon gesagt, verschiedene Faktoren, die darauf abzielen, was jede einzelne Pflanze braucht. Es muss die Anzahl der Nährstoffe stimmen, die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit. Es ist auch abhängig vom Anbau-Medium. Und man muss auch immer entscheiden, was einem wichtig ist, die Zeit oder die Qualität.
Wie viele Stunden habt ihr gespielt?
Mehr als zehn Stunden insgesamt. Man kann mit dem Geld schnell ins Minus fallen. Das ist mir in dem Fall passiert. Ich konnte nicht mehr rechtzeitig ins Positive kommen und somit bin ich im Game-Over-Screen gelandet. Es gibt auch eine Lösung für das Minus. Man kann sich einen Kredit holen, den man allerdings zurückzahlen muss und da kommen natürlich auch sehr viele Zinsen dazu. Wenn man das nicht hinbekommt, landet man wieder im Game-Over-Screen.
Habt ihr aus dem Spiel etwas für eine HAK/HASch-Ausbildung gelernt?
Definitiv ja. Das Wichtigste, das man lernt ist, wie man mit seinen Pflanzen umgehen muss, wie man mit Geld umgeht, so dass man keine Schulden hat, dass man immer genug hat, um damit durchzukommen. Dass man auch für seine Angestellten den richtigen Lohn zahlt, weil sonst sind die nicht so effizient. Und dass man gut zu seinen Angestellten ist, Je besser man zu ihnen ist, desto schneller arbeiten sie.
Preis und Verfügbarkeit
Weedcraft ist für 16,79 Euro für PC auf Steam und GOG erhältlich.
Dieser Artikel ist zuerst im Kinder-KURIER erschienen.
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