© Gregor Gruber

Gamescom

Unsere Highlights von Tag 1

Tag Eins der Gamescom, auch bekannt als die „Ruhe vor dem Sturm“, ist vorbei. Am Donnerstag beginnt die größte Videospiel-Messe Europas erst richtig. Zehntausende Menschen werden wieder die Hallen fluten und stundenlang anstehen, um ein neues Spiel für zehn Minuten auszuprobieren. Da haben es Gregor und ich regelrecht genossen, dass wir uns am Mittwoch, dem „Fachbesucher- und Medien-Tag“, noch relativ frei durch die Gänge bewegen durften. Noch besser: Endlich dürfen wir spielen. Bei 15 Terminen gab es bereits einige Highlights, aber auch Enttäuschungen.

The Good: Viva la Vive und Gitarrenheld

Gleich der erste Termin ein Volltreffer: Das kleine ungarische Studio Neocore Games bringt mit „Inquisitor - Martyr“ das erste Action-RPG aus dem Warhammer-40k-Universum. Viel Liebe zum Detail und ein flottes Kampfsystem sind für jeden Diablo-Fan vielversprechend. Guitar Hero liefert außerdem ein großartiges Comeback.

Das neue Tasten-Layout (zwei Reihen mit je drei Tasten) braucht eine kurze Eingewöhnungsphase, dann will man den Controller aber gar nicht mehr aus der Hand geben. Wofür ich die Gamescom außerdem liebe: Man kommt als Journalist relativ bequem von Termin zu Termin, da sich fast alles in den drei kompakten Business-Hallen abspielt.

Während Michael sich mit Gitarre und Kettenschwert vergnügt hat, habe ich endlich HTC Vive ausprobieren dürfen. So soll und muss Virtual Reality sein. Oculus und Morpheus können hier nicht mithalten. Bei den traditionellen Games hat mich Battleborn positiv überrascht. Der MOBA-Coop-FPS der Borderlands-Macher gefiel im Hands-on.

The Bad: Goodie-Jäger

Für den „Fachbesucher-Tag“ tummeln sich am Mittwoch erstaunlich viele Menschen auf der Gamescom. Nicht alle davon sind Videospiel-Journalisten oder Fachhändler, viele sind einfach nur auf der Jagd nach Goodies. Das negative Highlight des Tages: Am Empfang des Activision-Blizzard-Standes fragte ein mit Sackerln von anderen Ständen bepackter Besucher „Was macht ihr eigentlich so? Habt ihr auch was zu verschenken?“ Stichwort

Kugelschreiber-Jäger
. Ah ja, eine spielerische Enttäuschung konnte ich nicht entdecken, auch wenn ich nach der kurzen "Rise of the Tomb Raider"-Demo wieder etwas skeptischer bin.

Gregors Lowlights: Neben Goodie-Jägern waren auch mehrere Familien mit Kindern von unter zehn Jahren vor Ort. Schwer vorstellbar, dass die sich in den finsteren und lauten Messehallen wohlfühlen. Bei den angespielten Games waren wohl die Erwartungen an The Division zu hoch. Die Shooter-Mechaniken passen nicht zum realistischen Szenario. Ich hoffe darauf, dass bis zum Erscheinen des Spiels noch nachgebessert wird.


Mehr zu unseren Game-Highlights werdet ihr in den kommenden Tagen auf der futurezone und dem Gamescom-Special lesen. Zu den meisten Titeln werden Hands-Ons nachgereicht.

Disclaimer: Die Pressereise zur GDC Europe und Gamescom wird vom Österreichischen Verband für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) und futurezone bezahlt. A1 stellt eine Sim-Karte mit Datenroaming für das Posten von Fotos auf Instagram zur Verfügung.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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