5G-Frequenzauktion bringt Großbritannien 1,6 Milliarden
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Der britische Staat hat mit der Versteigerung der neuen Mobilfunkfrequenzen umgerechnet fast 1,6 Mrd. Euro eingesammelt. Telefonicas O2 habe das größte Frequenzspektrum erworben, teilte die zuständige Behörde Ofcom am Donnerstag mit. Die Firma sicherte sich alle Blöcke im 2,3-Gigahertz-Bereich, die geeignet sind, um das aktuelle 4G-Netz zu verbessern.
Bei den für den nächsten Mobilfunkstandard 5G nötigen Frequenzen schlugen neben O2 auch die anderen drei Telekomfirmen - der Marktführer BT, Vodafone und Three von Hutchison - zu. Es kamen die Blöcke im 3,4-Gigahertz-Bereich unter den Hammer, die für den Aufbau eines 5G-Netzes benötigt werden. Der neue Standard, der dafür sorgen soll, dass zig Millionen Geräte von Autos bis zu Haushaltsgeräten miteinander vernetzt werden, wird wohl erst ab 2022 kommerziell genutzt werden. Tests laufen jedoch langsam an.
Für Telefonica sei die Auktion wichtiger als für die Konkurrenz gewesen, da O2 bei den Frequenzen bisher am schlechtesten ausgestattet sei, sagte Branchenkenner Kester Mann von CCS Insight. Das Unternehmen legte für seine beiden Spektren 600 Mio. Euro auf den Tisch. Die Telefonica-Aktie stieg in Madrid fast 2 Prozent. Auch in Deutschland und Österreich sollen im Herbst noch 5G-Frequenzen versteigert werden.
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