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Stellungnahme

Anonymous: Angriff auf BKA.de, aber nicht AKW

In einer authentisch wirkenden Veröffentlichung hat das Cyberaktivisten-Kollektiv Anonymous Stellung zu den Ereignissen am Freitag bezogen. Demnach wurden die Attacken auf die Websites BKA.de und Polizei.de von einzelnen Mitgliedern von Anonymous, als Reaktion auf den beschlagnahmten Server der Piratenpartei, begangen: „Cyberaktivisten des Widerstandskollektives Anonymous haben als Antwort darauf die Webpräsenzen der Polizei und des BKA angegriffen. Dadurch wurde jedoch keinesfalls die Verfolgung von Straftätern beeinträchtigt, dies war nie die Absicht. Aufgrund der Härte im Umgang mit der Piratenpartei wurden diese Behörden schnell zum Ziel von losen Strömungen innerhalb von Anonymous. Es existieren noch keine kollektive Operationen.“

In der Stellungnahme wehrt sich Anonymous auch gegen den Vorwurf, dass sie der Grund waren, dass der Server beschlagnahmt wurde. Laut Medienberichten soll das Kollektiv über den Server Angriffspläne auf französische Atomkraftwerke ausgetauscht haben: „Wir verachten diese gezielte Verbreitung von Desinformation zutiefst, jedoch ist es nicht unser Ziel die Pressefreiheit einzuschränken, vielmehr möchten wir Kritikern genauere Antworten liefern. Anonymous hat am 18. April im Rahmen von OperationGreenrights lediglich die Webpräsenz von EDF mit einer Distributed-Denial-of-Service Attacke angegriffen, dabei ist es unmöglich die Kontrolle über ein Atomkraftwerk zu übernehmen oder ihm einen Schaden jeglicher Art zuzufügen. Ferner widerspricht es dem gesunden Menschenverstand, anzunehmen, dass die hochkritische Infrastruktur mit einer direkten Verbindung zum Internet betrieben wird.“

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