Angela Merkel bremst bei der Bestellung des Kommissionspräsidenten - das war zu erwarten
Angela Merkel bremst bei der Bestellung des Kommissionspräsidenten - das war zu erwarten
© AP_Markus Schreiber

NSA-Überwachung

Appelbaum: "Noch mehr schlechte Nachrichten für Merkel"

Er warte auf eine Einladung, sagte Appelbaum dem Magazin "Cicero". "Denn ja: Ich habe noch mehr schlechte Nachrichten für Merkel. Sie braucht nur Bescheid zu sagen."

Appelbaum hatte für das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in den Unterlagen des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden den Akteneintrag entdeckt, dass der US-Geheimdienst NSA das Handy der deutschen Bundeskanzlerin abhöre. Sein erster Impuls sei gewesen, Merkel sofort zu informieren. "Ich wollte ihren Blick sehen, und ihr stellvertretend für viele Amerikaner sagen, dass ich mich für unseren außer Kontrolle geratenen Überwachungsstaat schäme."

Der 31 Jahre alte US-Bürger lebt in Berlin. Er rechnet damit, dass er selbst überwacht wird. Im vergangenen Herbst hätten Unbekannte versucht, in seine Berliner Wohnung einzudringen. Einmal seien die Alarmanlage geknackt und sein Computer durchsucht worden, sagte er "Cicero". "Der einzige Ort, an dem du ganz sicher bist, ist dein Kopf", sagte Appelbaum.

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