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Diskussion: Freiheit im Drahtlosnetzwerk

Am Dienstag wird im Rahmen eines qTalks über die Rechte und Gefahren beim Betrieb von offenen WLAN-Hotspots diskutiert. Eingeladen sind dazu Wolfgang Krivanek, Geschäftsführer von Freewave sowie der Jurist Andreas Ney vom WKO Fachverband Telekom. Die Diskussion wird von Georg Markus Kainz geleitet und findet ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Raum D des Museumsquartiers Wien (Museumsplatz 1, 1070 Wien) statt.

Freewave betreibt in Österreich rund 380 kostenlose WLAN-Hotspots in Restaurants, Cafés, an öffentlichen Plätzen oder Autohäusern. Mehr als eine Million Menschen haben Freewave-Hotspots bereits benutzt. Mit derartigen offenen und anonymen WLAN-Hotspots wird auch ein Zeichen gegen die fortschreitende Überwachung und für die Einhaltung der Bürgerrechte gesetzt.

Freies WLAN wirklich frei?
Gemäß der EU-Direktive für Datenschutz und dem österreichischen Datenschutzgesetz 2000 müssen alle angefallenen Datensätze, die nicht für die Abrechnung benötigt werden, umgehend gelöscht werden. Eine Bestimmung, die auch mit der Einführung der Vorratsdatenspeicherung Anfang April ihre Gültigkeit behalten hat.

Bestimmungen die von der Stadt Wien bei der Umsetzung des Freien WLAN am Rathausplatz anscheinend vergessen wurden, wie die quintessenz berichtet. "Wien setzt hier auf Überwachung, denn wer das kostenfreie WLAN nutzen möchte muss sich zuerst mit seiner Handynummer registrieren. Ziel dieser Maßnahme ist Konformität durch soziale Überwachung, denn das Surfverhalten aller Benutzer ist eindeutig nachvollziehbar und auswertbar", heißt es weiters.

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