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Privatsphäre

EFF: Twitter schützt Daten, Apple nicht

Laut dem aktuellen Bericht der EFF schützen Twitter und der Serviceprovider Sonic.net die Daten ihrer Nutzer am vorbildlichsten. Sie erhielten in dem Ranking, bei dem in sechs Kategorien Sterne vergeben werden, die volle Punktzahl. Mit fünf Sternen ebenfalls recht gut bewertet wurden Google, Dropbox, LinkedIn und der Cloudspeicher-Anbieter SpiderOak. Microsoft erhielt vier Punkte, Foursquare ebenso. Facebook steht mit nur drei Sternen nicht besonders gut da. Noch schlechter bewertet wurden allerdings Amazon und MySpace (zwei Sterne), Apple (ein Stern) sowie Yahoo (ein Stern).

Insgesamt wurden 18 verschiedene Unternehmen unter die Lupe genommen. Die EFF untersucht diese im Rahmen des Berichts nach mehreren Kriterien, etwa wie stark sich die Firmen in der Politik für Datenschutz engagieren, ob sie Transparenzberichte veröffentlichen, oder ob sie User darüber Informieren, wenn sie Daten an Behörden herausgeben.

Verbesserungen festgestellt
Laut der Organisation konnten in diesem Jahr - der Bericht wurde zum dritten Mal veröffentlicht - durchaus Verbesserungen bemerkt werden. So macht Google mit seinem Transparency Report langsam Schule, im vergangenen Jahr zogen auch Twitter und Microsoft nach. Generell entwickle sich das Informieren über Behördenanfragen zu einem Standard in der Branche, heißt es seitens der EFF.

"Es gibt eine Menge zu feiern in dem Bericht, es ist aber auch noch viel Platz für Verbesserungen offen", so Nate Cardozo, Anwalt bei der EFF, in einer Stellungnahme. Serviceprovider hätten riesige Mengen an persönlichen Daten in den Händen, die Regierung solle nicht ohne guten Grund und einem richterlichen Beschluss, der Missbrauch ausschließe,  in diesen Daten herumschnüffeln können.

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