Erstes FemCamp für Twitter-Gemeinschaft
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Soziale Medien wie Twitter, Facebook oder Google+ ermöglichen Nachrichten, Kommentare und Meinungen zu streuen und auszutauschen. Auch wenn die österreichische Twitter-Gemeinde mit etwas mehr als 50.000 aktiven Accounts relativ klein ist, zeichnet sich das Potenzial zur Bildung einflussreicher Netzwerke ab - etwa in der journalistischen und politischen Community. Einer Twitter-Studie zufolge werden rund zwei Drittel der einflussreichsten Twitter-Accounts von Männern bespielt.
Diese Studie war der Ausgangspunkt für zahlreiche Diskussionen - und letztendlich auch die Organisation des ersten FemCamps, wie Sigrid Maurer, eine der Organisatorinnen, futurezone.at erzählt. "Frauen sollen ermutigt werden, sich an der Diskussion auf Twitter zu beteiligen. Außerdem wollen wir Strategien erarbeiten, wie man sich gegenseitig unterstützen kann. Wir wollen erreichen, dass Frauen in Sozialen Netzwerken präsenter sind", erklärt Maurer.
Kostenlose Kinderbetreuung
Das FemCamp selbst richtet sich dabei an "alle, die an der Thematik interessiert sind" - egal ob Frauen oder Männer. Es haben sich bereits mehr als 85 Personen für das Barcamp mit Frauenschwerpunkt angemeldet, weitere 30 Personen haben ihre potentielle Teilnahme angekündigt. Damit es auch Müttern ermöglicht wird, teilzunehmen, bietet das Organisationsteam eine kostenlose Kinderbetreuung vor Ort an. "Dieses Angebot ist bisher allerdings erst eher spärlich wahrgenommen worden. Im skandinavischen Raum wäre das ein ganz anderes Ergebnis, da gehört diese nämlich überall dazu", erklärt Maurer, die die Veranstaltung zusammen mit Lena Doppel, Meral Akin-Hecke (DigiTalks) und Michaela Amort organisiert.
Breite Themensetzung
"Wir möchten gemeinsam zugrunde liegende Mechanismen analysieren und besprechen, Maßnahmen überlegen, um die Präsenz von Frauen in Social Media zu erhöhen, Ideen wie #fff ("Female Follow Friday") diskutieren, Positionen zu Diskriminierung und Sexismus austauschen, über netzpolitische Themen sprechen, Geekgirlism treiben und was immer uns sonst noch einfällt", heißt es auf der Website des FemCamps.
Derzeit gibt es Session-Vorschläge zum Thema Frauen im Weltraum, eine Analyse der Gehaltsschere zwischen Frauen- und Männer-Einkommen, Netzpolitik, aber auch eine Vorstellung von Rails Girls Vienna, dem Wien-Ableger eines internationalen Projekts, bei dem es darum geht, Frauen und Mädchen eine kostenlose Einführung ins Programmieren mit Ruby on Rails zu geben.
Hashtag #femcamp13
Das FemCamp findet am Samstag, den 16. März, bei Microsoft (Am Europaplatz 3, 1120 Wien) zwischen 9.30 und 18.30 Uhr statt. Um Anmeldung wird gebeten, auch Vorschläge für Sessions sind noch willkommen (unter femcamp13@gmail.com). Für alle, die nicht dabei sein können, ist eine Zusammenfassung geplant. "Web-Stream wird es leider keinen geben, da die Sessions zeitgleich in unterschiedlichen Räumen stattfinden werden und das ein zu großer Aufwand wäre". Mitgetwittert werden darf jedoch auch von "außerhalb". Der Hashtag dazu lautet #femcamp13. Man sei optimistisch, dass die Veranstaltung auch 2014 wieder stattfinden werde, sagt Maurer.
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