Geheimdienst

GCHQ fängt täglich tausende private E-Mails ab

Der britische Geheimdienst GCHQ fängt einem Parlamentsbericht zufolge täglich tausende private E-Mails ab. Zwar zeige dies noch keine "wahllose Überwachung", aber die Geheimdienste müssten mehr "Transparenz" an den Tag legen, forderte der Geheimdienstausschuss des britischen Parlaments am Donnerstag.

Zugleich betonte Ausschussmitglied Hazel Blears, "nur ein sehr winziger Prozentsatz" der Mails würde tatsächlich von Menschen gelesen. Dies darf nur nach vorheriger Genehmigung geschehen. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde die Praxis durch den ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden.

GCHQ (Government Communications Headquarters) und der US-Geheimdienst NSA (National Security Agency) stehen im Zentrum der von Snowden im Jahr 2013 aufgedeckten massiven Spähaktivitäten. So griffen die NSA und die Bundespolizei FBI demnach über das Programm "PRISM" auf Serverdaten großer Internetkonzerne wie Google, Microsoft, Yahoo, Facebook und Apple zu. Das britische Überwachungsprogramm "Tempora" zielte auf das Abgreifen immenser Datenmengen aus internationalen Seekabeln ab.

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