Inode belegt im Spam-Ranking Platz zwei
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© Gene J. Puskar, ap

Gegenschlag

"Grum": Drittgrößtes Spam-Botnet ausgeschaltet

Das Grum-Botnet, das laut Experten für knapp 18 Prozent des weltweiten E-Mail-Spam verantwortlich ist, wurde von mehreren Sicherheitsfirmen vom Netz genommen. Das Sicherheitsunternehmen FireEye sowie das auf Spam-Tracking spezialisierte Unternehmen SpamHaus haben dazu mit mehreren Internetanbietern in Panama, Russland sowie der Ukraine kooperiert. All das geschah in nur knapp drei Tagen. Atif Mushtaq, ein Mitarbeiter von FireEye, schrieb dazu unter anderem in einem Blogeintrag: "Diese Zusammenarbeit ist ein starkes Zeichen für alle Spammer: Hört damit auf, uns Spam-Nachrichten zu schicken. Wir brauchen kein billiges Viagra oder gefälschte Rolex-Uhren."

Immer noch 20.000 Rechner aktiv
Bereits am Montag wurden erste Server in den Niederlanden abgeschaltet, allerdings reagierten die Betreiber des Botnetzes recht rasch auf diese Maßnahmen und verlagerten ihre Server in die Ukraine. Doch auch diese wurden mit etwas Hilfe nun vom Netz genommen, sodass das bislang drittgrößte Botnetz nun ohne jeglichen Nutzen ist. "Wenn die richtigen Kanäle verwendet werden, kann selbst auf russische und ukrainische ISPs ausreichend Druck ausgeübt werden. Es gibt keine sicheren Häfen mehr.", meint Mushtaq. Derzeit senden noch knapp 21.000 der mehr als 120.000 betroffenen Rechner Spam-Mails, doch auch diese Mailflut dürfte sich laut Mushtaq im Laufe der nächsten Wochen einstellen. "Der Traum von einem Spam-freien Posteingang lebt."

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