Angriff

Stratfor: "Schatten-CIA" von Anonymous gehackt

Anonymous feierte das Datenleck auf Twitter mit einem "Merry LulzXMas" und kündigte an, in den kommenden Tagen mit weiteren Leaks nachzuziehen. In welchem Umfang Kreditkartendaten und sensible Informationen gestohlen wurden, bleibt derzeit unklar. Anonymous selbst teilte auf Twitter mit, man habe die E-Mails noch gar nicht durchforstet, erwarte aber aufschlussreiche Inhalte. Gleichzeitig kritisierte Anonymous, dass Kreditkartendaten unverschlüsselt im Klartext in Datenbanken gespeichert waren.

Webseite und Server offline

Stratfor nahm nach Bekanntwerden des Datenlecks die Seite bzw. die gesamte Serverinfrastruktur offline und bestätigte, dass die Seite gehackt und Kunden-Namen im Internet veröffentlicht wurden. Stratfor-CEO wird in einem Mail an Unternehmenskunden mit den Worten zitiert, man untersuche derzeit noch, in welchem Umfang Daten von den Angreifern abgegriffen werden konnten. Die Behörden seien ebenfalls bereits eingeschaltet.

Durch seine Beratertätigkeiten für wichtige Konzerne und Regierungsinstitutionen sowie seiner Geheimhaltungspolitik gegenüber seinen Kunden wird Stratfor von US-Medien hin und wieder als "Schatten-CIA" bezeichnet. Auch viele europäische Unternehmen greifen auf die Expertise von Stratfor zurück, die sich vor allem bei geopolitischen Sicherheitsfragen einen Namen gemacht haben.

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