Wikileaks-Informant Manning entschuldigt sich
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Ihm sei bewusst gewesen, welche Entscheidungen er getroffen habe und was er tat. Er habe den Menschen helfen wollen, aber mittlerweile seien ihm seine Fehler klar geworden, sagte der 25 Jahre alte US-Obergefreite nach Berichten anwesender Reporter. Er hätte „viel offensiver innerhalb des Systems arbeiten sollen“. Nun müsse er den Preis zahlen.
Höchststrafe bei 90 Jahren
Manning war vor rund zwei Wochen unter anderem wegen Spionage, Geheimnisverrats, Computerbetrugs und Diebstahls für
Mannings Aussage am Mittwoch war Teil des Verfahrensabschnittes, in dem das Strafmaß festgelegt wird. In der Anhörung hatte zuvor ein Militär-Psychologe ausgesagt, dass Manning damals mit Problemen bezüglich seiner Sexualität zu kämpfen hatte. Eine am Mittwoch öffentlich gemachte Selbstaufnahme zeigt ihn mit geschminktem Gesicht und einer Perücke langer, blonder Haare. Manning sagte, viele Schwierigkeiten gehabt zu haben. Sie seien aber keine Entschuldigung für seine Taten.
Mildere Strafe
„Ich will ein besserer Mensch werden, die Uni besuchen, um einen Abschluss zu machen“, sagte er. Beobachter werteten seine kurze Aussage als Versuch, die Strafe zu mildern. Die Richterin
Denise Lind hatte in der Vorwoche bereits einem Antrag der Verteidigung
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