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Telekommunikation

A1: Festnetztelefonie wird teurer

A1 verändert ab 1. Mai 2014 seine Tarifstruktur für Festnetztelefonie. Ab dann gibt es für Anrufe ins Festnetz und Mobilnetz nur von einen Tarif von 8,9 Cent pro Minute (tagsüber) und 6,9 Cent pro Minute (abends und am Wochenende). Während Anrufe ins mobile Netz damit billiger werden, müssen Kunden für Anrufe ins Festnetz ab Mai bis zu 250 Prozent mehr bezahlen.

Bislang wurden tagsüber 18,9 Cent pro Minute ins Mobilnetz und 5,4 Cent pro Minute ins Festnetz verrechnet. Abends und am Wochenende waren es 14,9 Cent ins Mobilnetz und 1,9 Cent ins Festnetz.

„Inflationsausgleich“

Bei einer durchschnittlichen Festnetznutzung könnten sich die Verbindungsentgelte um rund zehn Prozent erhöhen, schreibt der Anbieter. Die Anpassung gleiche die Inflation der vergangenen Jahre aus.

Teilweise teurer wird auch das Internet: Für die Option A1 Glasfaser Power 16 wird die Upload-Bandbreite verdreifacht und gleichzeitig das monatliche Entgelt um ein Euro angehoben. Für alle anderen Glasfaser Power Optionen werden die Upload Bandbreiten verdoppelt, die Preise bleiben unverändert, so das Unternehmen.

Kostenlose Kündigung möglich

Aufgrund der einseitig erfolgten Vertragsänderung können Kunden ihren Vertrag kostenlos kündigen, auch wenn sie noch eine aufrechte Vertragsbindung haben. Derzeit gibt es 2,3 Millionen Festnetzanschlüsse bei A1 sowie 5,8 Millionen Mobilfunkkunden. Damit ist der teilstaatliche Konzern Marktführer in Österreich.

A1 hatte in den vergangenen Monaten auch im Mobilfunk an der Preisschraube gedreht. Die Mobilfunkpreise bei A1 und seinen Diskonttöchtern sind im vergangenen Jahr um bis zu 101 Prozent gestiegen.

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